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GE
GERB Schwingungsisolierungen GmbH & Co. KG

Olympische Flamme ohne Flackern

(lifePR) (Essen, )
Seine Generalprobe während der größten jemals durchgeführten Asian Games hat der Doha Sport City Tower mit Bravour gemeistert. Weithin sichtbar loderte am neu errichteten höchsten Punkt Katars das olympische Feuer. Jetzt brennt der neue Besitzer des Turms darauf, sein 300 Meter hohes Prachtstück auch im Innenleben auf luxuriöse Höchstleistung zu trimmen. Dank deutscher Ingenieurs-kunst sind die Voraussetzungen für alle Nutzungszwecke
geschaffen.

Mit 300 Metern wird der Doha Sport City Tower ab Juni 2007 das höchste Gebäude Katars sein. Das rund 140 Millionen US Dollar teure Bauwerk soll künftig weithin sichtbar im Zentrum der neuen Khalika Sport City den Anspruch der Stadt Doha symbolisieren, eine der führenden Städte für Sportveranstaltungen im asiatischen Raum zu sein. Eine konisch geformte Glasfassade macht den Turm optisch zur Fackel, gekrönt von einem schalenartigen Stahlaufbau für die olympische Flamme, die aus einer direkten Erdgasleitung gespeist wird.

Mit seiner enormen Höhe ist der Doha Sport City Tower auf der kleinen Halbinsel jedoch äußerst anfällig für die vom Persischen Golf kommenden Winde. Den Gasleitungen im Innern des Turms würden die dadurch angeregten Schwingungen von bis zu 45 Zentimetern an der Spitze wenig anhaben können. Immerhin hat ein so massiver Turm auch eine gewisse, wenn auch nicht sehr hohe Eigendämpfung. Den Gästen des Luxusrestaurants in 250 Meter Höhe und der VIP-Appartements in 140 Meter Höhe würden die Bewegungen bei starkem Wind jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit Übelkeit verursachen. Deshalb planten die Ingenieure den Turm mit der Technik der Berliner Gerb Schwingungsisolierungen GmbH & Co. KG.

Die einzigartige schmale und leichte Architektur des Towers gab wenig Platz für die in solchen Fällen üblicherweise eingesetzten Schwingungstilger mit langen Pendeln. Der Turmkern, elf Meter im inneren Durchmesser und aus meterdickem Stahlbeton, trägt die auf fünf ringförmige Gruppen verteilten Nutzgeschosse, auf denen derzeit ein Aussichtsdeck, ein drehbares Restaurant, ein 5-Sterne-Hotel mit Präsidentensuiten und ein Health Club mit einem seitlich in 100 Meter Höhe aus dem Turm heraus ragenden Swimmingpool Platz finden. Oberhalb des Restaurants im 47. Stockwerk setzten die Gerb Ingenieure in das Innere des Towers den in der bald 100jährigen Firmengeschichte größten jemals gebauten Schwingungstilger.

Mit seinen 140 Tonnen lässt er die Menschen im Turm nichts von dessen winderregten Eigenbewegungen ahnen. "Wegen der engen Platzverhältnisse im Tower und der besonderen Raumform entstand in unserer Konstruktionsabteilung eine schiffschaukelähnliche Form für den Tilger. Und wegen der fehlenden Höhe im einzig möglichen Turmsegment wurde aus dem normalen Schwingungspendel, für das 10 Meter Höhe nötig gewesen wären, ein Doppelpendel mit einer Länge von 7 Metern", erklärt Hans-Georg Wagner, Prokurist der Gerb Schwingungsisolierungen GmbH & Co. KG, die besondere Lösung seiner Ingenieure in den Essener und Berliner Pla-nungsabteilungen. Befestigt an einer 60 Zentimeter dicken, statisch besonders stabilen Betondecke tragen die parallel und jeweils doppelt angeordneten Stahlseile nun die tonnenschwere Schwingmasse.

140 Tonnen auf 250 Meter Höhe
Wegen der maximalen Tragfähigkeit des eingesetzten Kletterkrans von fünf Tonnen musste die Tilgermasse auf 37 Stahlplatten aufgeteilt werden. Auch dann waren noch zwei Kräne nötig, die Tilgerteile in die Höhe zu hieven: einer neben dem Turm, ein weiterer auf dessen Spitze, der die Last für die letzten Meter der Strecke übernahm. Oben wurden dann die Gewichtsplatten in exakter horizontaler Ausrichtung zu einer Gesamtschwingmasse zusammengeführt. Gerade einmal 3,95 Meter misst das Schachtsegment für den Tilger an seiner breitesten Stelle. Da haben die 140 Tonnen des Pendels allseitig weniger als 50 Zentimeter, um ihre Funktion exakt zu erfüllen. Zum Schutz der Seitenwände entwickelten die Ingenieure von Gerb deshalb spezielle Stopper-Elemente.

Jetzt ist der Doha Sport City Tower das höchste und auch schwingungs-technisch komfortabelste Gebäude der Hauptstadt von Katar. Ende Juni 2007 werden alle Geschosse fertig und der Innenausbau beendet sein. Doha will weiter in den Sport investieren, eines Tages vielleicht die "großen" Olympischen Spiele zu sich holen. Schon jetzt hat der Turm das Government House, den früheren Sitz der britischen Kolonialregierung, als Wahrzeichen der Stadt abgelöst.
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