Aktivitäten im südamerikanischen Pharma- und Life Science-Markt zügig ausgebaut
Kurz nach Übernahme der in Spanien und Argentinien produzierenden EDP S.A. gab das internationale Düsseldorfer Unternehmen jetzt die Akquisition der ALLPLAS Embalagens Ltda. (São Paulo) bekannt, die in Brasilien Marktführerin mit pharmazeutischen Kunststoffverpackungen ist. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt in dem globalen Ausbau der Gerresheimer Gruppe gelungen.Für den Gerresheimer-Bereich Plastic Systems besiegelt der jüngste Vertragsabschluss einen markanten Einstieg in Südamerika. Erst Ende Dezember hatte Gerresheimer, wie berichtet, mit EDP die spanische Marktführerin für pharmazeutische PET-Flaschen erworben und damit erstmals auch in Südamerika Fuß gefasst. Mit Allplas, die in São Paulo zwei Produktionsstätten betreibt, verfügt Gerresheimer nun bereits über drei strategisch bedeutende Standorte in der Region.
Das brasilianische Unternehmen gilt mit innovativen Produkten und einem hohen Qualitätsanspruch als renommierter Lieferant der Pharmaindustrie. Allplas fertigt hochwertige Fläschchen, Anwendungs-und Verschlusssysteme für flüssige und feste Arzneimittel(z.B. für Augentropfen oder Tabletten), die sich hervorragend mit dem bestehenden Produktprogramm von Gerresheimer ergänzen und kombinieren lassen. Dabei soll auch das vorhandene, bislang vorwiegend in Europa vermarktete Kunststoffportfolio von Gerresheimer verstärkt Eingang in die südamerikanischen Pharmamärkte finden.
Derzeit erwirtschaftet Allplas einen Jahresumsatz von rund 16 Mio.Euro. Die EBITDA-Marge beträgt 16 % und soll in den folgenden Jahren kontinuierlich gesteigert werden. Die Integration in die Gerresheimer Gruppe soll bis zur Jahresmitte 2008 abgeschlossen sein. Wie EDP wird auch Allplas dem Segment Plastic Packaging zugeordnet, das mit führenden Marken wie Duma®, DudekTM und EDPTM auf pharmazeutische Primärverpackungen und Anwendungssysteme spezialisiert ist. Mit den beiden Akquisitionen erreichen die Kunststoffaktivitäten von Gerresheimer ein Umsatzvolumen von ca.350 Mio. Euro, davon entfallen rund 100 Mio. Euro auf das Plastic Packaging Segment.