Humanitäre Hilfe: Unterstützung für rund 200.000 Menschen
Das gesamte Geldspendenaufkommen (inklusive „Weihnachten im Schuhkarton“) sank hingegen um 2,3 Prozent auf knapp 4,6 Millionen Euro. Dies ist insbesondere auf einen Rückgang der Spenden für die humanitäre Hilfe zurückzuführen. Zusammen mit den Spenden aus dem Vorjahr wurde u. a. der Wiederaufbau von zerstörten Häusern nach dem Erdbeben in Nepal mit rund 400.000 Euro gefördert. In Ecuador finanzierte Geschenke der Hoffnung die medizinische Nothilfe nach dem Erdbeben und unterstützte ferner die Verteilung von Wasserfiltern, Hygienesets sowie andere humanitäre Hilfsmaßnahmen. Ebenso engagierte sich das Werk für die Opfer des Hurrikans Matthew auf Haiti. So wurden dort u. a. in verschiedenen Notfallzentren rund 1.000 Patienten behandelt. Insgesamt erhielten durch die verschiedenen Maßnahmen rund 200.000 Personen konkrete Unterstützung. Dreiviertel der Projektausgaben flossen in humanitäre Hilfsprojekte (insgesamt rund 600.000 Euro). Die restlichen Ausgaben (rund 210.000 Euro) verteilten sich auf kleinere Projekte im Bereich „Kinder und Familie“ sowie das Baby-Not-Projekt, in dem Schwangere sowie junge Mütter und ihre Kinder medizinisch betreut werden.
Ausgaben wurden reduziert
Zusammenfassend kann die Ertragslage für das Jahr 2016 als positiv bezeichnet werden. Aus den Gesamteinnahmen der Organisation wurden, gemessen an dem DZI-Maßstab, 88,6 Prozent für die direkte Förderung von Projekten verwendet. 0,65 Prozent der Einnahmen flossen in die Projektbegleitung und 0,62 Prozent in die Kampagnenarbeit. 6,6 Prozent wurden in die Öffentlichkeitsarbeit investiert und 3,3 Prozent in die Verwaltung. Insgesamt konnte Geschenke der Hoffnung bei den allgemeinen Aufwendungen die Kosten um 13,2 Prozent reduzieren. Auch die Personalaufwendungen sanken um 4,5 Prozent auf knapp 1,5 Millionen Euro. Für das laufende Jahr rechnet Gülker jedoch mit einem deutlichen Anstieg bei den Ausgaben, da inzwischen fast alle vakanten Stellen besetzt seien und zudem Investitionen vorgenommen werden müssten, um die Zukunftsfähigkeit des Werks zu sichern. „Wir wollen weiter wachsen, unsere Projekte ausbauen und uns intensiver in der humanitären Hilfe engagieren. Dies soll mittelfristig auch die direkte Entsendung von Personal in verschiedene Einsatzländer beinhalten. Dafür sind wir auf die Unterstützung unserer Spender angewiesen.“