Ein Facebook-Posting in der vergangenen Woche erreichte über 1,7 Millionen Personen und wurde über 19.000mal geteilt. Die Webzugriffe seien seit September um zwei Drittel höher als 2015 und sogar doppelt so hoch wie 2014. „Wir sind zuversichtlich, dass wir in diesem Jahr wieder mehr Kinder beschenken können als im letzten Jahr.“ Bei „Weihnachten im Schuhkarton“ kann jeder ein Päckchen individuell mit neuen Geschenken füllen. Bewährt hat sich eine Mischung aus Kleidung, Spielsachen, Schulmaterialien, Hygieneartikeln und Süßigkeiten. Eingepackt werden dürfen nur Geschenke, die zollrechtlich in allen Empfängerländern erlaubt sind. Der Spender kann sich beim Packen sowohl für Geschlecht als auch Altersgruppe (zwei bis vier, fünf bis neun, zehn bis 14) entscheiden. Da jedes Päckchen von ehrenamtlichen Mitarbeitern auf Einhaltung der Zollvorschriften durchgesehen wird, sollen Deckel und Boden des Schuhkartons separat mit Geschenkpapier beklebt werden. Bis spätestens 15.11. müssen die Päckchen dann zu einer der tausenden Abgabestellen gebracht werden. Da die Aktion nur von Spenden finanziert wird, empfiehlt Geschenke der Hoffnung für die Schulung der Ehrenamtlichen, den Transport, die Qualitätssicherung und die Gesamtkoordination eine Spende von acht Euro pro beschenktem Kind.
Miss Germany Lena Bröder packte schon als Schulkind mit
Die aktuelle Miss Germany Lena Bröder zeigt sich begeistert von der Aktion: „Weihnachten im Schuhkarton- eine Geschenkaktion, bei der ich bereits in meiner Schulzeit erstmals einen Beitrag geleistet habe. Ich möchte mich auch weiterhin für diese Aktion engagieren, um vor allem den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, für die die Sonne nicht so oft scheint.“ Die 27-Jährige wird am 2. November bei einer öffentlichen Packparty in Paderborn gemeinsam mit begeisterten Unterstützern Päckchen für Kinder in Not füllen. Der Erzbischof von Wien, Kardinal Christoph Schönborn, sagt über die Aktion: „Kinder sind die Zukunft unserer Welt. Sie mit der Liebe Gottes zu erreichen und ihnen Hoffnung und Perspektive für ihr Leben zu geben, ist ein wichtiger Auftrag an uns Christen. Im Rahmen von ,Weihnachten im Schuhkarton‘ können wir das über Konfessionsgrenzen hinweg gemeinsam tun.“ Schönborn ist der erste katholische Würdenträger im deutschsprachigen Raum, der sich auf diese Weise für die überkonfessionelle Geschenkaktion starkmacht.
Mitmachen beim Original
Geschenke der Hoffnung empfiehlt, die in der Schule oder im Kollegen- und Bekanntenkreis gesammelten Päckchen nur zu offiziell registrierten Abgabestellen zu bringen. „Immer wieder stellen wir fest, dass besonders lokale Institutionen den geschützten Namen missbräuchlich verwenden“, erklärt Gülker. Das Engagement sei zwar oftmals gut gemeint, unterliege aber in der Regel keiner externen Kontrolle. „Als Träger des Spendensiegels des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) und Mitglied der Initiative Transparente Zivilgesellschaft stehen wir für eine transparente Berichterstattung. Jeder Verteilpartner wird von haupt- oder ehrenamtlichen Mitarbeitern geschult und betreut und muss uns nach den Geschenkübergaben Bericht erstatten“, so der Geschäftsführer. DZI-Geschäftsführer Burkhard Wilke hatte im vergangenen Jahr bei einem Besuch des Werks in Berlin hierzu erklärt: „Das Sammeln und Weiterleiten von Sachspenden erfordert im Sinne einer bestmöglichen Wirksamkeit eine besondere Sorgfalt und auch logistische Kompetenz – und beides ist nach unserer Einschätzung bei ‚Weihnachten im Schuhkarton‘ in beispielhafter Weise gegeben.“
Über „Weihnachten im Schuhkarton“
„Weihnachten im Schuhkarton“ ist Teil der internationalen Aktion „Operation Christmas Child“ des christlichen Hilfswerks Samaritan’s Purse. Träger im deutschsprachigen Raum ist das christliche Werk Geschenke der Hoffnung. Im vergangenen Jahr wurden weltweit rund 11,2 Millionen Kinder in etwa 100 Ländern durch die Aktion erreicht.