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GEW zur Berufung von Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen Bildungsministerin

(lifePR) (Hamburg, )
Die Berufung von Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen Bildungsministerin wird von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Landesverband Saarland, als Chance für einen notwendigen Kurswechsel in der saarländischen Bildungspolitik angesehen. GEW-Landeschef Klaus Kessler sagte dazu: „Die Bildungspolitik im Saarland muss wieder vom Kopf auf die Füße gestellt werden. Mit Frau Kramp-Karrenbauer haben wir die Chance eine Bildungspolitik mit weniger Ideologie und Aktionismus und mehr Nachhaltigkeit und Pragmatismus zu betreiben.“
Die GEW hofft, dass durch den Wechsel an der Spitze des Bildungsministeriums wieder ein frischer Wind in die Diskussion um eine notwendige Bildungsreform im Saarland kommt.

GEW-Landesvorsitzender Klaus Kessler erwartet von Ministerin Kramp-Karrenbauer eine klare Anerkennung der Leistung der saarländischen Lehrerschaft, die unter zunehmender Belastung zu leiden hat, und ebenso eine Neubelebung der Diskussion über die dringend notwendigen Verbesserungen der Lehr- und Lernbedingungen an den saarländischen Schulen. „Durch Aktionismus, falsche Weichenstellung und Reformübereifer des Vorgängers ist viel Vertrauen der saarländischen Lehrerschaft in die Bildungspolitik verloren gegangen. Dieses Vertrauen kann Annegret Kramp-Karrenbauer zurückgewinnen, wenn sie mit der GEW kooperiert und Verständnis für die Sorgen und Nöte der saarländischen Lehrerschaft aufbringt“, sagte Klaus Kessler.

Kritisch äußerte sich der GEW-Landesvorsitzende zur neuen Ressortverteilung der Ministerien, wonach der Wissenschaftsbereich aus dem Kultusministerium in den Bereich des Wirtschaftsministeriums verlagert werden soll.

Dazu sagte Klaus Kessler: „Unter dem Gesichtspunkt des Strukturwandels an der Saar mag eine Verlagerung der Wissenschaft zur Wirtschaft sinnvoll und impulsgebend sein, allerdings sehe ich Probleme für die nicht Technik orientierten Wissenschaften. Die Geistes-und Sozialwissenschaften dürfen nicht nur unter wirtschaftlichen Verwertbarkeitsgesichtspunkten verwaltet werden. Ein besonderes Problem wird es im Bereich der Lehrerbildung geben. Hier stellt sich die Frage, inwiefern der Wirtschaftsminister in der Lage sein wird, eine dringend notwendige Reform der Lehrerbildung im Saarland anzugehen. Eigentlich ist die Lehrerbildung besser im Kultusministerium aufgehoben. Die GEW wird im jeden Fall auch hierzu das Gespräch mit dem neuen Wirtschaftsminister Joachim Rippel suchen.“

Der zukünftigen Bildungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer bietet die GEW einen konstruktiven Dialog und eine faire Kooperation in allen gewerkschafts- und bildungspolitischen Fragen an.
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