Schon jetzt kennt die Vereinigung der Berliner Schulleiterinnen und Schulleiter der GEW etliche Schulen mit einer zu niedrigen Lehrerversorgung. So hat z. B. die Ernst-Litfaß-Schule (ein Oberstufenzentren) ein Minus von 48 Stunden, die Ernst-Adolf-Eschke Schule (ein sonderpädagogisches Förderzentrum) ein Minus von 74 Stunden. Da eine weitere Lehrkraft an dieser Schule noch im Mutterschutz ist, erhöht sich das Stundenminus auf circa 100, was fast vier Lehrkräften entspricht.
Erhard Laube, Vorsitzender der Vereinigung der Berliner Schulleiter: "Zwar hat es in den letzten Schultagen und zu Beginn der Sommerferien noch etliche Neueinstellungen gegeben. Die reichen aber nicht aus, um alle Schulen ausreichend mit Lehrkräften zu versorgen. Wir fordern Bildungssenator Zöllner auf, hier schnell Ersatzeinstellungen vorzunehmen. Sonst wird es von Anfang an zu Unterrichtsausfall kommen."
Die Vereinigung der Berliner Schulleiter hat jetzt eine Blitzumfrage zur Stundenausstattung gestartet und alle Berliner Schulleiterinnen und Schulleiter aufgefordert, bis Freitag, 24.8.2007, die VBS über ihre Lehrerausstattung zu informieren.
Wolfgang Harnischfeger, wie Erhard Laube Vorsitzender der Vereinigung der Berliner Schulleiter: "Im Augenblick weiß niemand, wie die Ausstattung der Berliner Schulen wirklich ist. Fest steht, dass es an etlichen Schulen nicht reicht. Wenn Ersatzeinstellungen getätigt werden müssen, wird es höchste Zeit. Denn es steht zu befürchten, dass die meisten bislang arbeitslosen Lehrkräfte mittlerweile in andere Bundesländer abgewandert sind.“
Die Vereinigung der Berliner Schulleiter wird im Rahmen einer Pressekonferenz die zusammengefassten und ausgewerteten Daten am Mittwoch, 29.08.2007, veröffentlichen. Hierzu wird noch gesondert eingeladen.