Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 17,2 Milliarden Euro mit Einkäufen von privaten Verbrauchern im Internet erwirtschaftet. Das entspricht einer Zunahme von 12 Prozent im Vergleich zum Jahr 2006. Gegenüber dem Jahr 2002 hat sich der über das Internet generierte Umsatz fast verdreifacht. Damit weist dieser Vertriebsweg seit Jahren die größte Dynamik unter allen Absatzwegen im Einzelhandel auf. Besonders beliebt sind dabei Textilien und Reisen.
Wachstum durch mehr Konsumenten und höherer Kauffrequenz
Der Umsatzzuwachs im Jahr 2007 resultiert im Wesentlichen aus zwei Gründen: Zum einen ist die Anzahl der Online-Käufer mit 800.000 auf 28,8 Millionen im Vergleich zum Vorjahr nochmals angestiegen. Zum zweiten haben die Konsumenten häufiger im Internet eingekauft. So hat sich die durchschnittliche Einkaufsfrequenz von 7,8 Online-Einkäufen pro Person im Jahr 2006 auf 8,5 Kaufakte im Jahr 2007 weiter erhöht.
Die Verbraucher nutzen damit das Internet vermehrt als Einkaufsquelle neben den stationären Geschäften. Der Anteil der Konsumenten, die nicht nur den stationären Einzelhandel für seine Besorgungen nutzt – die so genannten "Multichannel-Käufer" –, ist in den letzten beiden Jahren um 1,8 Millionen auf 21,8 Millionen Haushalte angewachsen.
Zur Studie
Mit GfK WebScope misst die GfK Panel Services Deutschland seit 2001 kontinuierlich alle Käufe und Bestellungen von Waren und Dienstleistungen im Internet. Neben dem Erwerb von Neuprodukten werden auch Auktions- und Tauschbörsen mit Gebrauchsgütern beobachtet. Basis ist eine repräsentative Stichprobe von 10.000 deutschen Internetnutzern ab 14 Jahren.