„Die GGEW wird hierfür einerseits natürlich die allgemeine Versorgung mit Strom und Wasser schaffen und andererseits ein innovatives Energie- und Infrastrukturkonzept ausarbeiten“, erklärt Anja Schmitt, Projektleiterin bei der GGEW AG. Carsten Hoffmann, Vorstand GGEW AG, erläutert die strategische Bedeutung dieses Projekts: „Damit etablieren wir uns weiter als qualifizierter Ansprechpartner für nachhaltige Quartiersentwicklungen“.
Im Fokus des Konzepts steht die Wärmeversorgung unter Berücksichtigung von Kraft-Wärme-Kopplung und einem niedrigen Primärenergiefaktor. Nach derzeitiger Planung sind ein Blockheizkraftwerk, Pelletheizungen, „Power-to-Heat“, also die Umwandlung von überschüssigen Strom in Wärme, sowie eventuell Wärmepumpen denkbar. Die GGEW AG möchte hier ein Nahwärmenetz aufbauen, durch das die Bauherren die Möglichkeit haben, sich an der zentralen Wärmeversorgung anzuschließen. Für das Gebiet sind laut Bebauungsplan Photovoltaikanlagen zu errichten. Bei der Umsetzung dieser Verpflichtung kann die GGEW AG behilflich sein, wenn es der Kunde wünscht. Der Energiedienstleister bietet hierzu ein interessantes Angebot und macht Solarstrom nutzbar. Das Konzept lebt davon, dass beim Wärmekonzept und bei der Realisierung von PV-Anlagen, die Strom für das Wohngebiet zur Verfügung stellen, so viele wie möglich mitmachen. Mit einer breiten Umsetzung kann der CO2-Ausstoß auf ein Minimum reduziert werden.
Außerdem soll das Gebiet an das Glasfasernetz der GGEW angeschlossen werden, damit die Bewohner mit Highspeed-Internet surfen können. Beim Thema Verkehr ist der Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Elektromobilität im öffentlichen und privaten Bereich vorgesehen, hierbei sollen auch moderne Mobilitätskonzepte wie E-CarSharing angeboten werden. Auch bei der Straßenbeleuchtung setzt die GGEW AG auf Nachhaltigkeit und Innovation. Der Energiedienstleister stellt der Stadt Bensheim hier ein Konzept mit moderner LED-Technik sowie adaptiven Beleuchtungssystemen vor. Weitere Themen sind derzeit in der Diskussion.
Sowohl für Strom als auch Wärme prüft die GGEW AG darüber hinaus den Einsatz von Speichertechnologien zur Erhöhung des Eigenversorgungsanteils. Die auf dem Gelände erzeugten Medien Wärme und Strom sollen vor Ort verbraucht und genutzt werden. „Wir streben hier einen hohen Autarkiegrad an – getreu dem Motto: aus der Region – für die Region“, so Anja Schmitt weiter.
Die GGEW AG arbeitet dieses Konzept unter dem Projektnamen „GGEWusst wie - nachhaltig leben in Fehlheim“ derzeit aus und wird dann voraussichtlich Ende des Jahres ein attraktives Komplettangebot für die Kunden auf dem Baugebiet Fehlheim anbieten. Wer jetzt schon Interesse hat, kann sich an die GGEW AG wenden (Telefon: 06251 1301-900, E-Mail: bauen-in-fehlheim@ggew.de). Weitere Infos zum Projekt gibt es in Kürze online: www.ggew.de/bauen-in-fehlheim.