„Wir haben eine Situation erreicht, die sich viele Erzeuger nicht nur in Deutschland gewünscht haben: Es gibt die Chance für eine einheitliche Positionierung des gesamten deutschen Handels zu Anforderungen an Qualitäts-sicherungssysteme bei Obst und Gemüse“, erklärt Dr. Kristian Möller, Geschäftsführer von EUREPGAP.
Während die in Köln ansässige Organisation mittlerweile weltweit in über 80 Ländern Obst- und Gemüseerzeuger zertifizieren lässt, erkennt es gleichzeitig nationale Qualitätssicherungssysteme an, sobald sie den weltweit vereinbarten Anforderungen von EUREPGAP entsprechen.
Zwar überwiegt der Obst- und Gemüsesektor derzeit noch, aber die globale Harmonisierung von Standards der Guten Agrarpraxis setzt sich in anderen Produktgruppen mit Hilfe von EUREPGAP fort. Das EUREPGAP Betriebsaudit deckt Produkte von Getreide über Rind, Schwein und Geflügel bis hin zu Lachs und Blumen ab. In der Entwicklung befinden sich ein Standard für Garnelen und einer für Baumwolle.
Welche Relevanz die beiden letztgenannten Produktgruppen für EUREPGAP Mitgliedsunternehmen haben, zeigt das Engagement der Metro Gruppe bei einem Garnelen-Projekt in Vietnam und die Beteiligung der Otto Gruppe im Rahmen eines Baumwollprojektes in Westafrika. Beide Zertifizierungsmodule werden in enger Beratung mit Umwelt- und Sozialverbänden entwickelt.