Ihre Bilanzsumme beträgt nun rund 3 Mrd. Euro, das entspricht einem Wachstum von über 8%. Bereits über 11.000 Menschen entschieden sich in den ersten fünf Monaten des Jahres 2013 zur ersten sozial-ökologischen Bank der Welt zu wechseln. Durch Neuzeichnungen und Erhöhung ihrer Anteile stärkte die GLS Mitgliedschaft zudem das Geschäftsguthaben der GLS Bank: Es wuchs um 19% und weist eine Höhe von 110,9 Mio. Euro auf.
Die Bankenwende.
Ein nicht zu leugnender Klimawandel, halbherzige Energiepolitik, notwendige Veränderungen in der Wirtschaft - Im Generationenmanifest 2013 verfasste die GLS Bank gemeinsam mit bekannten Köpfen aus Wirtschaft, Politik und Popkultur zehn Warnungen an die Politik. Ergänzt werden sie durch zehn konkrete Forderungen, die Handlungsempfehlungen an die Regierung wie auch die Opposition darstellen. "Betrachten wir die aktuell herrschende mutlose Politik, die lässigen Versprechungen, dann fahren wir mit dem Rückwärtsgang in die Zukunft", begründet Thomas Jorberg, Vorstandssprecher der GLS Bank das Engagement. "Eine Kulturrevolution ist erforderlich, die Wirtschaft und die Banken müssen wieder dem Menschen dienen - und nicht umgekehrt."
Bereits Anfang des Jahres formulierte die GLS Bank im Rahmen der Global Alliance for Banking on Values (GABV) drei Bedingungen für einen erfolgreichen Wertewandel des Bankensektors. In der Berliner Erklärung identifizierte der Verband nachhaltiger Banken Transparenz, Vielfalt der Banken sowie Nähe zum Kunden als notwendige Voraussetzungen. "Wir wollen ein positives Bild der Banken entwickeln, und die Frage stellen, wie Geld ein soziales Gestaltungsmittel werden kann", so Jorberg.
Jahresversammlung 2013.
Die Übernahme von Verantwortung zieht sich wie ein roter Faden durch das Engagement der GLS Bank. So lehnt sich auch das Schwerpunktthema ihrer diesjährigen Jahresversammlung an: Gemeinsam mit rund 800 Mitgliedern und u.a. Prof. Dr. Gesine Schwan sowie Lukas Beckmann, Vorstand der GLS Treuhand, setzen sich die Vorstände und die Mitarbeiter der GLS Bank mit Möglichkeiten auseinander, wie jeder mit einem bewussten und verantwortungsvollen Einsatz die Gesellschaft nachhaltig mitgestalten kann.
Die Energiewende.
25% des Strombedarfs werden inzwischen durch erneuerbare Energien gedeckt - Tendenz stark steigend. Davon liegen 51% in der Hand von Privatpersonen und Landwirten. Den Ausbau der regenerativen Energien in Deutschland treiben die Bundesbürger somit ausschlaggebend voran. Gemeinsam mit u.a. dem BUND rief die GLS Bank die Kampagne Die Wende - Energie in Bürgerhand ins Leben. Sie entwarfen eine Energiewende-Charta, die diese wahren Träger der Energiewende zeigen und ihnen eine starke Stimme geben will. "6,5 Mio. Bundesbürger beziehen bereits grünen Strom", so Jorberg. "Gemeinsam stellen wir uns den Herausforderungen der Energiewende, wie der dezentralen Struktur, der Steuerung sowie der Speicherung, und werden sie lösen."
Die GLS Bank verfügt über umfangreiche Erfahrung: Seit den 80er Jahren in-vestiert sie in erneuerbare Energien, 1991 folgte der erste Windkraftfonds. Inzwischen vergibt die GLS Bank etwa 34% ihrer Kredite in die Branche. "487,4 Mio. Euro investieren wir derzeit in den Auf- und Ausbau der regenerativen Energien. Die Vision von einer 100% Versorgung durch grünen Strom nimmt Gestalt an", ergänzt Andreas Neukirch, Finanzvorstand der GLS Bank.
"Sustainable Bank of the Year"
Insgesamt über 250 Finanzinstitute aus 59 Ländern bewarben sich für den aner-kannten Preis, den die Financial Times und die International Finance Corporation (IFC) zum achten Mal vergaben. In der europäischen Kategorie überzeugte die GLS Bank die Jury mit ihrer konsequent nachhaltigen und trans-parenten Arbeitsweise. Sie verbinde in vorbildlicher Weise soziale und ökologische Verantwortung mit wirtschaftlichem Erfolg. So schaffe sie Vertrauen und Qualität, erklärte die Jury.
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