- act in Copenhagen!" angebracht. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag des Mauerfalls wird Bundeskanzlerin Angela Merkel heute mit Michail Gorbatschow, Lech Walesa und weiteren Zeitzeugen die Bruecke ueberqueren.
"So wie diese Bruecke als Symbol fuer eine neue Ära der Freiheit gesehen wird, muss Kopenhagen als Meilenstein fuer den Klimaschutz in die Geschichte eingehen", sagt Greenpeace-Klimaexpertin Anike Peters. "Vor 20 Jahren haben die USA gemeinsam mit der Sowjetunion, Frankreich, Grossbritannien und Deutschland mutig gehandelt und das scheinbar Unmoegliche erreicht. Auch ein weltweites Klimaabkommen ist moeglich.
Dafuer muessen die Industrienationen in Kopenhagen dasselbe Mass an Mut und Entschlossenheit aufbringen wie 1989!"
Greenpeace fordert deshalb die heute in Berlin versammelten Staatschefs auf, die historische Chance fuer den Schutz des Weltklimas in Kopenhagen zu nutzen.
Eine Einigung ueber konkrete Klimaschutzziele ist wenige Wochen vor Kopenhagen noch nicht in Sicht. Vor allem die USA haben weder ein verbindliches Ziel zur Reduktion ihrer Treibhausgase vorgelegt, noch haben sie Zusagen zur Finanzierung von Klimaschutzmassnahmen in Entwicklungslaendern gegeben. Auch die europaeische Union ist bisher nicht bereit, mehr als 20 Prozent ihrer Treibhausgase bis 2020 gegenueber 1990 zu reduzieren. Dabei fordert die Klimawissenschaft eine Reduktion um 40 Prozent, wenn der Klimawandel beherrschbar bleiben soll.
"Der Klimawandel hat gravierende Folgen fuer jedes einzelne Land dieser Erde. Er bedroht das Ueberleben von Millionen von Menschen sowie die Existenz unzaehliger Tiere, Pflanzen und Oekosysteme", sagt Peters.
"Kopenhagen darf nicht zum Symbol fuer das Scheitern der Staats- und Regierungschefs an der groessten Herausforderung des 21. Jahrhunderts werden."
Um den fortschreitenden Klimawandel zu stoppen, fordert Greenpeace von den Industrielaendern als Hauptverursacher des Klimawandels eine Reduzierung der CO2-Emissionen um mindestens 40 Prozent sowie 110 Milliarden Euro zur Unterstuetzung der Entwicklungslaender bis 2020. Ohne eine angemessene finanzielle Unterstuetzung werden die Entwicklungslaender nicht in der Lage sein, den Anstieg ihrer Emissionen zu verringern. Mit dem Geld sollen Urwaldschutz und Anpassungsmassnahmen der Entwicklungslaender an die Folgen des Klimawandels finanziert werden.