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Spritschlucker als Klimaschweine

Greenpeace protestiert vor VW-Zentrale in Wolfsburg

(lifePR) (Hamburg, )
Greenpeace setzt heute die Reihe von Protestaktionen gegen klimaschaedigende Automodelle deutscher Hersteller vor der Wolfburger Konzernzentrale von VW fort. Fuenfzehn Aktivisten bauen einen Touareg-Gelaendewagen und einen Golf mit rosa Farbe, Schnauze und Ohren zu "Klimaschweinen" um. Hinter den Fahrzeugen sind bis zu sieben Meter hohe und neun Meter lange Stoff-Wolken aufgeblasen, die den uebermaessigen Kohlendioxid-Ausstoss der Autos symbolisieren. Auf den Saecken und auf einem Banner ist zu lesen: "VW produziert Klimaschweine".

Daneben steht das SmILE-Auto von Greenpeace mit einem sehr viel kleineren Kohlendioxid-Sack. Es zeigt, wie mit heutiger Technologie der Spritverbrauch eines Serienfahrzeuges halbiert werden kann. In den vergangenen Tagen hatte Greenpeace schon bei BMW, Audi, DaimlerChrysler und Porsche gegen deren Modellpolitik protestiert.

"Seit Jahren geben Autohersteller wie VW Versprechungen zum Klimaschutz ab, die sie nicht halten", sagt Marc Specowius, Verkehrsexperte von Greenpeace.

"Es sind vor allem die deutschen Unternehmen, die aus der Selbstverpflichtung der Autoindustrie zum Klimaschutz eine Luftblase machen." Der Kohlendioxid-Ausstoss der 2006 produzierten VW-Fahrzeuge lag im Schnitt bei 161 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer, dass entspricht rund sechs Litern Benzin auf 100 Kilometern. Laut Selbstverpflichtung der europaeischen Automobilindustrie duerfen Neufahrzeuge ab 2008 im Durchschnitt nur noch 140 Gramm pro Kilometer ausstossen. Das ist nicht mehr zu erreichen. "VW als absatzstaerkster Hersteller in Deutschland hat immer noch ein viel zu grosses Angebot an spritschluckenden und klimaschaedlichen Fahrzeugen. Ein VW-Touareg mit einem CO2-Ausstoss von bis zu 329 Gramm pro Kilometer ist ein richtiges Klimaschwein."

Greenpeace fordert fuer die Autoindustrie einen verbindlichen CO2-Grenzwert von 100 Gramm pro Kilometer bis 2012. VW muesse daher die klima-relevanten Emissionen seiner Neufahrzeuge entsprechend absenken. "Spritsparende Fahrzeuge duerfen nicht laenger ein Nischenprodukt sein," fordert Specowius. "Vor allem bei den Verkaufsschlagern, die massgeblich den Flottenverbrauch bestimmen, muss der Verbrauch reduziert werden. Und das funktioniert nur, wenn nicht immer schwerere Wagen gebaut werden, die allein durch ihre Masse mehr verbrauchen. Ein Touareg wiegt bis zu 2,3 Tonnen. Auch die deutschen Hersteller muessen akzeptieren, dass Autos in Zukunft wieder leichter werden muessen."

Die notwendige Technologie dafuer ist laengst bekannt und sogar umgesetzt:

Das beweist Greenpeace mit seinem SmILE-Fahrzeug. Beim SmILE-Prinzip (Small, Intelligent, Light, Efficient) werden Autos kompakt gebaut und mit intelligenter Technik betrieben. Sie muessen leicht und effizient sein.

Dieses technische Konzept erlaubt es, den Spritverbrauch der meisten Serienmodelle bis zur Haelfte zu reduzieren. Es funktioniert mit vorhandener Technik, ohne Mehrkosten und ohne Einbussen bei Fahreigenschaften und Sicherheit. Das SmILE-Prinzip hat Greenpeace schon 1996 erfolgreich mit dem Umbau eines serienmaessigen Renault Twingo verwirklicht, dessen Verbrauch mit drei Litern gegenueber dem urspruenglichen Fahrzeug um 50 Prozent niedriger liegt.
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