Die Aufgaben von Führungskräften sind vielseitig und anspruchsvoll. Sie führen Mitarbeiter, steuern Prozesse und sind verantwortlich für Unternehmensziele und deren Erreichung. Dabei sollen sie stets leistungsstark, kompetent, konsequent und zudem einfühlsam und gelassen sein. Stress, schlechte Laune, Konzentrationsschwäche, Angst oder Sorgen sind dabei nur hinderlich. Hilfreich hingegen ist psychische Widerstandskraft - die so genannte Resilienz.
Druck und Stress ohne Schaden aushalten
"Resilienz ist die Fähigkeit, mit innerer Widerstandskraft und mentaler Stärke auf Krisen und Störungen bewusst reagieren zu können, um damit Veränderungen aktiv, ruhig und gezielt zu steuern", erklärt Alexander Burkhardt, Businesscoach und Inhaber von VITA MAXIMA.
Resiliente Menschen nehmen ihre Gefühle bewusster wahr als andere und können diese auch steuern. Auch wenn sie schwere Rückschläge erleben oder vor großen Herausforderungen stehen, beeinflussen ihre Emotionen nicht ihr Handeln. Sie bleiben ruhig und gelassen und meistern zielorientiert jede Situation.
Wenn sich die Service-Mitarbeiterin wegen eines unhöflichen Kunden ärgert und nicht wütend reagiert, steuert sie ihre Emotionen. Wenn der Busfahrer trotz privater Probleme seine Fahrgäste freundlich begrüßt, steuert er seine Emotionen. Und auch der Abteilungsleiter, der mit den neuesten Umstrukturierungsmaßnahmen nicht einverstanden ist und trotzdem versucht, Mitarbeiter dazu zu motivieren, steuert seine Emotionen.
Resilienz: Neue Kernkompetenz in Management und Führung
Im Wettbewerb um Arbeitsplätze und Aufstiegschancen steigen die mentalen Anforderungen an Management und Führung. Gefordert sind stressresistente und widerstandsfähige Führungskräfte, die Niederlagen wegstecken können und sich vor Burnout zu schützen wissen.
"Fakt ist: Resiliente Führungskräfte haben auch resiliente Mitarbeiter", sagt Alexander Burkhardt. "Resilienz und mentale Stärke helfen, Integrität zu bewahren, Ziele nicht aus den Augen zu verlieren, Werten treu zu bleiben und an Herausforderungen zu wachsen. Resiliente Führungskräfte können zudem flexibler auf Veränderungen reagieren, Ressourcen intelligenter einsetzen und Stressfaktoren besser erkennen bzw. abbauen. Das überträgt sich auch auf die Mitarbeiter", so Burkhardt.
Werte wie körperliche Leistungsfähigkeit, Motivation, Zufriedenheit und Mitarbeiterbindung werden in Zukunft eine entscheidende Rolle im Wettbewerb spielen. Dabei sind zufriedene und gesunde Mitarbeiter Voraussetzung für langfristigen Unternehmenserfolg. Mit beruflichen Weiterbildungen und einem betrieblichen Gesundheitsmanagement können Unternehmen diese Werte bei Mitarbeitern und Führungskräften fördern.
7 Tipps für mehr Resilienz
Mit diesen Tipps kann jeder lernen, resilienter zu werden.
1. Abstand gewinnen
Viele Dinge belasten nur deshalb, weil man sie persönlich nimmt. So sieht mancher den Wald vor lauter Bäumen nicht und regt sich über Dinge auf, die ihn sonst kaum belasten würden. Gewinnen Sie Abstand, indem Sie versuchen, Situationen mit den Augen einer anderen Person zu betrachten. Wenn einen Dinge nicht mehr direkt betreffen, kann man viel gelassener mit ihnen umgehen.
2. Ruhe bewahren
Menschen reagieren auf Stresssituationen nicht nur mental, sondern auch körperlich. So können uns hektisches Atmen, wildes Umherspringen oder das Erheben der Stimme noch mehr auf die Palme bringen. Schließen Sie die Augen und atmen Sie langsam und tief ein und aus. So lange, bis Sie sich ruhiger fühlen.
3. Setzen Sie Prioritäten
Wer alle Probleme auf einmal lösen möchte, dem wachsen sie auch schnell über den Kopf. Setzen Sie deshalb Prioritäten. Widmen Sie sich zunächst dem größten Problem - nach und nach werden die anderen Probleme immer kleiner und umso leichter lösbar.
4. Energiequellen finden
Hobbys und Leidenschaften sind wichtig, um Energie für den oft anstrengenden Alltag zu gewinnen. Finden Sie Ihre persönlichen Energiequellen und nutzen Sie diese regelmäßig. Manche Menschen suchen den Ausgleich im Sport, andere kochen gern oder lesen ein gutes Buch. Yoga und Meditation bringen innere Ruhe und helfen auch, die leeren Akkus schnell wieder aufzuladen.
5. Fehler akzeptieren
Sich über eigene oder die Fehler anderer Menschen aufzuregen, verbraucht unnötig Energie und hindert daran, konstruktiv an einer Lösung zu arbeiten. Akzeptieren Sie, dass Fehler zum Leben gehören. Sehen Sie darin die Möglichkeit, fachlich dazu zu lernen und im Umgang mit anderen Menschen in Ihrer Persönlichkeit zu wachsen.
6. Die eigene Wahrnehmung ändern
Wer sich nur auf das Negative konzentriert, gerät in eine Abwärtsspirale und zieht nur noch mehr Negatives an. Suchen Sie in Herausforderungen das Positive. So lernen Sie, mit Nachteilen besser umzugehen und optimistisch nach vorne zu schauen.
7. Anpassung lernen
Versuchen Sie nicht, etwas zu ändern, was nicht zu ändern ist. Nehmen Sie auch schwierige Situationen als gegeben an. Sich anzupassen und unter den gegebenen Umständen trotzdem weiter zu machen, bringt auf Dauer mehr Gelassenheit und den positiven Nebeneffekt, Dinge und Menschen wie sie sind akzeptieren zu können.
Mehr Informationen auf der Webseite: http://www.vitamaxima.net
Unternehmensportrait:
VITA MAXIMA wurde 2004 gegründet und bietet ganzheitliche Unterstützung für eine gestärkte Persönlichkeit und eine gesteigerte Gesundheit. Kern der Arbeit ist der ganzheitliche Ansatz, den Mensch, seine Arbeitsumfeld, seine Lebensgewohnheiten, seine Gesundheit und seine natürliche Umwelt untrennbar als einheitliches System zu betrachten. Mit Vorträgen und einem umfangreichen Kursangebot bietet VITA MAXIMA Einzelpersonen und Unternehmen die Möglichkeit, Stressfaktoren zu erkennen und mit Konzept und Kompetenz zu bewältigen.