Das Beschwerdebild CMD
Zahnärzte im Netzwerk der GZFA fühlen bei chronischen Schmerzen zuerst auf den Zahn. Grund ist der mögliche Auslöser Cranio Mandibuläre Dysfunktion (CMD), ein gestörtes Zusammenspiel von Oberkiefer (lat. "cranium", dt. Schädel) und Unterkiefer (lat. "mandibula"). CMD kann für zahlreiche, auch chronische Schmerzsymptome wie Migräne, Tinnitus und Rückenschmerzen verantwortlich sein. Die Zahnärzte im Netzwerk der GZFA setzen eine ursächlich-diagnostische Schienentherapie (DROS®) ein, die das Kiefergelenk wieder in seine physiologische und damit richtige Position zurück führt. Begleitend können sie eine fachübergreifende Behandlung richtig koordinieren und entstandene Schäden wie Zahnabrieb wieder beheben.
Funktionstherapie vor Wiederentdeckung
Lange Zeit war die Funktionstherapie unter den Zahnärzten nicht besonders verbreitet, nur 2,3 Prozent arbeiteten hierzulande mit diesem Ansatz. Schuld ist das Schattendasein, das die Funktionstherapie in den letzten Jahrzehnten in der zahnmedizinischen Ausbildung geführt hat. Doch jetzt sieht man mit der Funktionstherapie eine begründete Chance, weit verbreitete Volkskrankheiten wie Kopf- oder Rückenschmerzen ursächlich und darum im Endeffekt kostensparend zu therapieren. Der Druck ist groß, allein Rückenschmerzen kosten die Volkswirtschaft 48,9 Milliarden Euro jährlich.