Vortragsabende zu Implantologie neutral genutzt
Die GZFA veranstaltet vor allem Vortragsabende zu den Themen Zahnimplantate und navigiertes Implantationsverfahren. In den rund einstündigen Vorträgen vermitteln Spezialisten Wissen zu Voraussetzungen, Möglichkeiten und Verfahren der Implantologie.
Nach Erfahrung der GZFA-Netzwerker haken die Besucher in der anschließenden Fragerunde besonders zu Knochenaufbau und zur schonenden minimalinvasiven Chirurgie nach. Auch individuelle Faktoren wie der spezifische gesundheitliche Ausgangsstatus und die Auswirkungen auf Behandlungsdauer und Kosten werden gerne behandelt. „Wir stellen fest, dass unsere Besucher die Vorträge gerne als Basisinformation oder ergänzende Zweitmeinung im neutralen Rahmen nutzen“, so Weiß. So können alle vom Forumscharakter und den Fragen und Überlegungen der versammelten Teilnehmer profitieren.
Die GZFA veranstaltet seit 2006 in Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein Vortragsabende. Mit Ausweitung des Netzwerks laufen auch aus anderen Bundesgebieten Anfragen ein. Nach rund 50 Vorträgen in 2006 steigt die Zahl in 2007 um mindestens das Doppelte. Im Schnitt erreichen die Veranstalter 50 interes-sierte Besucher.
Erwiesen: Entscheidungshilfen für Patienten notwendig
Für die Zahnprothetik gilt seit 2005 das System befundbezogener Festzu-schüsse. Zahnimplantate fallen unter die sogenannten andersartigen Versorgungsformen, die finanzieller Eigenleistung bedürfen. Komplexe Verfahren und eine Vielfalt von Therapieangeboten ließen vermehrt Bera-tungsbedarf entstehen.
Eine Studie des zahnärztlichen Informationsdienstes IDZ aus 2006 hat diese Beratungen von Patienten durch Zahnärzte in der Bundesrepublik erstmals dokumentiert. So verhandeln sie zum Thema Neuversorgung gehäuft Fragen zu Teleskopkronen, Brücken – hier besonders bei Freiendsituationen – und am intensivsten zu Implantaten. Zur nötigen Ausrüstung mit Wissen müssen noch die Orientierungshilfen kommen, um dieses Wissen angemessen verwerten und eine langfristig sinnvolle Entscheidung treffen zu können.
Auch wenn der Patient eine private Zahnzusatzversicherung abgeschlossen hat, bleibt der Beratungsbedarf hoch: Ein erweitertes Angebotsspektrum erzeugt im nächsten Schritt eben weiteren Informationsaufwand.