Die neuartigen Kabelbrücken ermöglichen mit minimalem Aufwand ein Maximum an Sicherheit am Arbeitsplatz. Sie müssen nicht umständlich am Fußboden verschraubt werden und unterscheiden sich dadurch grundlegend von anderen Lösungen. Die flexiblen Serpa-Brücken des Kunststoffspezialisten Hiendl aus Bogen bleiben allein aufgrund ihres hohen Eigengewichtes sicher am Boden liegen. Damit gehört in den Büros das unschöne und insbesondere höchst gefährliche Kabelgewirr der Vergangenheit an. Schließlich verunglücken in Deutschland täglich rund 1.000 Menschen während ihrer Arbeit, viele von ihnen stolpern über falsch verlegte Kabel.
Der Deutsche Designpreis gilt wegen der strengen Vorgaben als «Preis der Preise» in diesem Bereich. Schließlich können sich die Unternehmen nicht selbst bewerben, sondern werden von den Wirtschaftsministerien vorgeschlagen. Zudem muss jedes Produkt im Wettbewerb zuvor bereits eine Designauszeichnung erhalten haben. Die Kabelbrücke war 2006 in München mit dem Materialica Design Award ausgezeichnet worden.
Von den beiden vom Industriedesigner Michael Suthmann gestalteten Serpa-Brücken wurde das kleinere Modell B9 für den Deutschen Designpreis nominiert. Die 9,5 Zentimeter breite Brücke bietet drei Kabelkanäle und wird ebenso wie das größere Schwestermodell, das bis zu neun Kabel aufnimmt, in vier Farben angeboten - von Signalrot bis zum dezenten Grau. Die Brücken gibt es in Sets von bis zu drei Metern Länge, sie können mit Kupplungselementen aber auch verlängert werden.
Die Kabelbrücken ergänzen im Serpa-Sortiment die kleinen Kabelbündler, die für Betriebe und insbesondere auch für den Einsatz in Privathaushalten angeboten werden. Die bunten Gummispiralen erinnern in ihrer Form an Schlangen, werden um lose Daten- oder Stromkabel geschlungen und beseitigen so binnen Minuten das Kabelchaos am Computer oder beim TV-Hificenter.