Mit der 18. Brahms-Preisverleihung ehrt die Brahms-Gesellschaft wieder ein Orchester und seine Dirigentin, nachdem der 1. Brahms-Preis 1988 an Leonard Bernstein und die Wiener Philharmoniker ging und 1994 die Philharmonie der Nationen unter Justus Frantz ebenfalls Preisträger waren. In der Zwischenzeit erscheinen viele große Namen auf der Liste der Preisträger wie u.a. Dietrich Fischer Dieskau, Sabine Meyer, Christian Tetzlaff, Lars Vogt, der Thomanerchor Leipzig und der Dresdner Kreuzchor und im Jahr 2007 der Bariton Thomas Quasthoff.
Der Vorstand der Brahms-Gesellschaft hat sich jetzt für die Preisträger 2008 entschieden und ist beglückt über die Antwort von Simone Young: „Ich danke Ihnen auch im Namen meines Orchesters von Herzen für die Ankündigung dieser großen Auszeichnung, mit der Sie mich und die Philharmoniker Hamburg in eine illustre Reihe von Preisträgern aufnehmen. Ich fühle mich sehr geehrt und freue mich außerordentlich.“
Die Geschichte des Orchesters beginnt am 9. November 1828 mit der Gründung der Philharmonischen Gesellschaft, ein »Verein zur Aufführung von Winterkonzerten« in Hamburg. Unter Leitung von Friedrich Wilhelm Grund wird die Gesellschaft im
19. Jahrhundert zu einem Treffpunkt bedeutender Künstler wie z. B. Clara Schumann, Franz Liszt, Hans von Bülow und Johannes Brahms. Am 24. März 1859 spielt Brahms unter der Mitwirkung von Joseph Joachim und Julius Stockhausen sein 1. Klavierkonzert op. 15 in einem Philharmonischen Konzert in Hamburg.
Nach vielen berühmten Vorgängern wie Karl Muck, Joseph Keilbert, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch u.a. und zuletzt Ingo Metzmacher, ist seit August 2005 Simone Young Hamburgische Generalmusikdirektorin des Philharmonischen Staatsorchester Hamburg und Intendantin der Staatsoper Hamburg.
Für ihre erste Spielzeit als Intendantin der Staatsoper Hamburg wählten Kritiker der Zeitschrift »Opernwelt« sie im Oktober 2006 zur »Dirigentin des Jahres