„Die Bilanz des diesjährigen Sommerschlussverkaufs ist eher ernüchternd. Die Nachfrage insbesondere nach Sommerbekleidung und Bademoden war wegen des schlechten Wetters schwach. Die Kunden haben sich zurückgehalten. Regen und kühle Temperaturen haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Handel hofft an diesem Wochenende auf einen versöhnlichen Endspurt, denn auf die Kunden wartet noch ausreichend Markenware zu erheblich reduzierten Preisen.
Auch wenn die Umsätze nach ersten Schätzungen wohl unter dem Vorjahresergebnis bleiben, kann von einer Abschieds-Gala des Sommerschlussverkaufs keine Rede sein. Der Handel braucht den SSV um das Saisonfinale einzuläuten und die Lager für die Herbst- und Winterware zu räumen. Und trotz aller Rabattaktionen im Vorfeld schätzen immer noch viele Kunden den Sommerschlussverkauf. Es ist ein über Jahre erlerntes Kaufverhalten: Bei vielen Schnäppchenjägern funktioniert gerade im SSV immer noch der Beißreflex.
Unbestreitbar haben die Schlussverkäufe nach dem Wegfall der gesetzlichen Vorschriften im Jahr 2004 an Bedeutung verloren. Trotzdem haben sich in Bayern wieder rund zwei Drittel aller Einzelhandelsgeschäfte an dem Sommerschlussverkauf beteiligt. Der Sommerschlussverkauf liegt noch lange nicht in der Aussegnungshalle!“
Der freiwillige Sommerschlussverkauf endet in den meisten bayerischen Städten und Gemeinden am morgigen Samstag (11.8.).