HWK-Lehrstellenvermittler Martin Tembaak wundert sich über die geringe Zahl interessierter Jugendlicher in diesem Jahr: „Für zahlreiche Betriebe suchen wir noch geeignete Bewerber; insbesondere Schulabgänger mit Fachoberschulreife sind gefragt“, so Tembaak. Besonders viele offene Lehrstellen gebe es noch bei den Fachverkäufern im Bäckerhandwerk (41), Kraftfahrzeugmechatronikern (17), Anlagenmechanikern für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (16), Maler und Lackierern, Dachdeckern und Elektronikern (jeweils 15). Aber auch Ausbildungsplätze zum Augenoptiker (8), Zahntechniker (5), Friseur, Straßenbauer und Feinwerkmechaniker (jeweils 4) sind zum Beispiel noch unbesetzt.
„Noch unversorgte Schulabgänger sollten die Chance nutzen, sich auf diese Stellen zu bewerben“, sagt HWK-Hauptgeschäftsführer Klaus Yongden Tillmann. Gleichzeitig bedankt sich Tillmann bei den Ausbildungsbetrieben im Dortmunder Kammerbezirk, die mit der vermehrten Bereitstellung von Lehrstellen zahlreichen Jugendlichen wertvolle Zukunftschancen eröffneten. „Bisher gibt es in unserem Kammerbezirk 1.327 neu abgeschlossene Lehrverträge: Damit können wir im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 15,3 Prozent bei den betrieblichen Ausbildungsverträgen verzeichnen“, freut sich Tillmann. Bundesweit gebe es bei den neuen Lehrverträgen im Handwerk derzeit ein Plus von 12,7 Prozent.
Tillmann bittet alle Handwerksunternehmer trotzdem darum zu prüfen, ob noch ein zusätzlicher Ausbildungsplatz bereitgestellt werden kann. „Denn in diesen Wochen drängen auch Absolventen aus schulischen Warteschleifen auf den Ausbildungsmarkt. Diese Bewerber haben das vergangene Jahr genutzt, um ihre Abschlüsse zu verbessern und brauchen jetzt eine berufliche Perspektive.“
Die Lehrstellenbörse ist zu finden unter www.hwk-do.de (Service). Interessierte Jugendliche können hier gezielt nach Ausbildungsplätzen in ihrem Wunschberuf und -Ort suchen und sich zusätzlich in der Bewerberdatei registrieren.