Ulrich Bopp, Präsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, gratulierte den neuen Meisterinnen und Meistern: "Wir sind stolz auf Sie, weil jede und jeder von Ihnen mit dem Ablegen der Meisterprüfung Mut und Zuversicht bewiesen hat und weil Sie an Ihre eigene Zukunft und die des Meister-Handwerks glauben." Gleichzeitig ermutigte er die jungen Meister, sich selbstständig zu machen. "Handwerker mit Meisterbrief weisen gegenüber ihren Kunden aus, dass sie halten, was sie versprechen. Mit dem Meisterbrief sind Sie für den Schritt in die Selbstständigkeit also bestens gewappnet."
Detlef Piepenburg, Landrat des Kreises Heilbronn, klopfte den Absolventinnen und Absolventen symbolisch drei Mal auf die Schultern: Für ihren Einsatz und ihr Durchhaltevermögen, für ihre handwerkliche Spitzenleistungen und für ihren Beitrag zum Wirtschaftswachstum in der Region.
Auch Festredner Professor Dr. Wolfgang Reinhart, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und für den Geschäftsbereich des baden-württembergischen Staatsministeriums, beglückwünschte die Jungmeisterinnen und Jungmeister. "Mit dem Meisterbrief halten Sie eine einzigartige wertbeständige Garantieurkunde für höchstes fachliches Niveau und größte meisterliche Qualitäten in Ihren Händen", so Reinhart.
Hauptgeschäftsführer Gerhard Pfander appellierte an die Jungmeister, nun eine Vorbild- und Leitungsfunktion zu übernehmen. "Sie müssen Ihr Handwerk würdig vertreten und versuchen, sich mit Ihrem neuen Titel sowohl fachlich als auch menschlich von anderen abzuheben." Im Sport könne man Meister werden, im Handwerk müssen man immer Meister sein.
Stellvertretend für die 196 Jungmeisterinnen und Jungmeister sprach der Jahrgangsbeste Manuel Kern aus Gundelsheim ein Grußwort. Er ist davon überzeugt, dass sich die harte Arbeit und die geopferte Freizeit für den Meisterbrief gelohnt haben. "Der Titel des praxisorientierten Meisters im Handwerk sichert eine stabile Ausgangsposition, um im permanent wandelnden Berufsleben erfolgreich bestehen zu können."
Dem 23-jährigen Manuel Kern wurde noch eine weitere Ehre zuteil. Als Jahrgangsbester wurde er vom "Versorgungswerk der im Bezirk der Handwerkskammer Heilbronn-Franken zusammengeschlossenen Innungen e.V." mit dem Meisterpreis ausgezeichnet. Der Meisterpreis möchte Eigeninitiative anerkennen und fördern und ist mit einer Urkunde sowie einem Geldbetrag in Höhe von 2.500 Euro dotiert.
Die 24-jährige Elektrotechnikmeistererin Marion Beck aus Ingelfingen ist die beste Jungmeisterin des Jahrgangs 2008/2009. Sie erhielt den IKK-Frauenförderpreis. Er wird von der Innungskrankenkasse (IKK Heilbronn) an junge Meisterinnen vergeben, die sich durch besondere Leistungen bei der Meisterprüfung und durch ihr berufliches Engagement hervorheben. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.
Zimmerermeister Albert Baumann aus Flein und Elektromeister Erich Trender aus Ellhofen wurden von Kammerpräsident Ulrich Bopp für ihre Arbeit im Meisterprüfungsausschuss geehrt. "Seit 25 Jahren entscheiden Sie mit Ihren Kollegen über Wohl und Wehe unserer Junghandwerker. Nur wer von Ihnen auf Herz und Nieren überprüft wurde und den Check besteht, kann eine weitere Sprosse auf der Karriereleiter des Handwerks erklimmen", würdigte Bopp deren Engagement.
Die a-cappella-Gruppe Mundartmonika aus Neckarsulm sorgte für die musikalische Umrahmung der Feier.