Nachdem zwischen 2005 und 2007 die Zahl der Betriebe aus dem zulassungspflichtigen Handwerk kontinuierlich angestiegen ist, ist sie 2008 um zwei Betriebe auf 8.308 gesunken. Die größten Rückgänge gab es bei den Maurer- und Betonbauern mit 16 und bei den Schreinern mit 23 Betrieben weniger. Im Friseur-Handwerk stieg die Zahl der Betriebe um 30 und im Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk um 23 Betriebe an.
Deutlich mehr Betriebe als vor einem Jahr gibt es bei den zulassungsfreien Gewerken. Sie legten um 108 auf 1.702 Betriebe zu. Zu den Spitzenreitern gehören Gebäudereiniger mit 59, Fotografen mit 21 und Fliesenleger mit 11 Betrieben mehr. Bei diesen Berufen ist 2004 die Meisterpflicht gestrichen worden.
Wie auch im Jahr zuvor ging die Zahl der Betriebe im handwerksähnlichen Gewerbe zurück. Der Bestand lag Ende 2008 bei 1.753 Betrieben. Dies sind 44 weniger als 2007. Ursache hierfür ist weiterhin der Trend, sich nicht mehr im handwerksähnlichen sondern im zulassungsfreien Handwerk eintragen zu lassen. Dadurch erschließen sich für die Gewerbetreibenden breitere Tätigkeitsfelder mit besseren Verdienstmöglichkeiten.
Der Bestand an Kleinunternehmen hat sich 2008 um 2 auf 8 Betriebe reduziert. Diese Betriebe führen nur eine Teiltätigkeit eines zulassungspflichtigen Handwerks aus. Die Arbeiten, die die Betriebe erledigen, sind so einfach, dass sie bereits nach einer gewissen Anlernzeit selbstständig ausgeführt werden können.
"Auch im vergangenen Jahr haben viele Handwerker in der Region den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. In 13 Gründer-Workshops, an 34 Existenzgründersprechtagen und in 1.500 individuellen Beratungsgesprächen standen die Unternehmensberater der Handwerkskammer Handwerkern zur Seite, die sich 2008 eine eigene Existenz aufgebaut haben oder es in nächster Zeit beabsichtigen", berichtet Hauptgeschäftsführer Gerhard Pfander.
Die Unternehmensberater der Handwerkskammer sind unter der Telefonnummer 07131 791-171 zu erreichen.