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Bilanz 2007: 66 Betriebe und 370 Arbeitsplätze am "Runden Tisch" erhalten

(lifePR) (Kassel, )
Die Wirtschaftsentwicklung im Handwerk in Nord-, Ost- und Mittelhessen verlief 2007 durchaus durchwachsen. Auch wenn einige Branchen einen Umsatz- und Beschäftigtenzuwachs verzeichnen konnten, hatten andere doch um den Anschluss an das allgemeine Wachstum zu kämpfen. Das belegt auch die Zahl der Handwerksbetriebe, die den "Runden Tisch" als institutionalisiertes Krisenmanagement der Handwerkskammer Kassel sowie der KfW Mittelstandsbank in Anspruch nehmen mussten. Meldeten 2006 noch 68 Betriebsinhaber dringenden Beratungsbedarf an, waren es im vergangen Jahr 71. Von diesen 71 Beratungsfällen wurden 2007 bereits 66 abgeschlossenen.

"Das heißt, dass am "Runden Tisch" rund 370 Arbeitsplätze im Handwerk erhalten werden konnten", bilanziert Diplom-Betriebswirt Günther Simon, Leiter der Abteilung Betriebsberatung und Unternehmensführung, die Arbeit des "Runden Tisches". Trotz des Wirtschaftsaufschwungs hat dieses Beratungsangebot für das Handwerk also nichts an Bedeutung verloren. "Auch nach zehn Jahren Einsatz ist der "Runde Tisch", um den sich alle Beteiligten versammeln, um in Not geratenen Unternehmen gemeinsam schnell zu helfen, unser wichtigstes Instrument, mit dem wir Betriebe unterstützen, die von der Insolvenz bedroht sind", sagt Simon.

Den meisten Beratungsbedarf hatten die Betriebe des Elektro- und Metallgewerbes sowie des Bau- und Ausbaugewerbes. Aus den Elektro- und Metallhandwerken hatten sich 24 Betriebsinhaber Rat suchend an den "Runden Tisch" gesetzt. Bei den Bau- und Ausbauhandwerken waren es 21 gewesen, eine Zahl, die 2006 noch bei 12 gelegen hatte. "Dieser sprunghafte Anstieg zeigt ganz deutlich, wie schwierig das Jahr 2007 vor allem für die Bau- und Ausbaubetriebe war", so Simon.

Regional aufgeschlüsselt gab es den geringsten Beratungsbedarf in den Landkreisen Fulda (vier Fälle) und Werra-Meißner sowie in der Stadt Kassel (jeweils fünf Fälle). Die meisten Beratungsfälle, nämlich 17, kamen aus dem Schwalm-Eder-Kreis, gefolgt von 14 Betrieben aus dem Landkreis Kassel. Im Mittelfeld lagen die Landkreise Waldeck-Frankenberg (12 Fälle), Marburg-Biedenkopf und Hersfeld-Rotenburg (jeweils sieben Fälle).

Die Ursachen für die Krisen mögen im Einzelfall unterschiedlich sein, so Simon, in der Regel gingen sie aber auf Managementdefizite, wie fehlendes Controlling, unzureichendes Forderungsmanagement und mangelhafte Finanzstrukturen (z.B. unzureichender Einsatz von Kontokorrentmitteln) zurück. Aber auch persönliche Defizite insbesondere im kaufmännischen Bereich seien Grund für die drohende Insolvenz. Hinzu kämen Absatzprobleme, die durch eine fehlende planmäßige Markterschließung entstünden sowie durch einen verschärften Wettbewerb und die schlechte Zahlungsmoral von Kunden.

Dreh- und Angelpunkt bei allen Beratungsfällen ist aber die Tatsache, dass die Gründe für die Krise zu spät erkannt und viel zu spät behoben werden. "Deshalb ist das gemeinsame Ziel aller Beteiligten, Betriebe und deren Banken dazu zu bewegen, den "Runden Tisch" frühzeitig einzuschalten, das heißt für uns, mit dem Krisenmanagement zu beginnen, wenn noch etwas zu retten ist." Denn, auch das stellt Simon klar: "Aussichtlose Fälle haben keine Chance auf eine Beratung am "Runden Tisch."
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