„Besonders spannend dabei ist sicherlich, die Arbeitswelt in einem anderen Land zu erleben und dabei kulturellen und sprachlichen Herausforderungen zu begegnen und diese zu meistern“, sagt Leonard Kopp. Auch wenn sich Handwerksberufe überall sehr ähneln, kleine Unterschiede im Werkstattablauf oder in der Ausbildung lassen sich doch feststellen. „Damit erweitert jedes Praktikum den Horizont – auch im Hinblick auf berufliche Erfahrungen und die persönliche Weiterentwicklung“, so der Ausbildungsberater der Handwerkskammer in Mannheim. „Man kann eine neue Arbeitskultur kennenlernen, an der eigenen beruflichen und persönlichen Selbständigkeit arbeiten und sowohl persönliche als auch fachliche Kompetenzen hinzugewinnen“, sagt Leonard Kopp. Außer für das Praktikum in Österreich sind Grundkenntnisse in Englisch erforderlich. Dennoch begleitet auch ein Sprachkurs das Programm.
Teilnehmen können alle jungen Menschen, die eine duale Ausbildung im Handwerk mit einem bei der Handwerkskammer zum Zeitpunkt des Auslandspraktikums eingetragenen Vertrag absolvieren, volljährig sind und sich mindestens im zweiten Ausbildungsjahr befinden. Ausbildungsbetrieb und Berufsschule müssen mit der bezahlten Freistellung einverstanden sein. Die Bewerbung ist mithilfe eines Motivationsschreibens und Lebenslaufs in Deutsch für Österreich beziehungsweise in Englisch für alle anderen Länder bis zum 1. Dezember 2024 möglich.
Der Auslandsaufenthalt wird durch das EU-Berufsbildungsprogramm Erasmus+ Berufsbildung bezuschusst. Auf die Azubis kommen in Abhängigkeit vom Zielland ein Eigenanteil zwischen derzeit 100 und 300 Euro zu.
Weitere Informationen auf www.goforeurope.de/auslandspraktika_im_handwerk/ oder per E-Mail an: gfe@handwerk-international.de. Ausbildungsbetriebe und Handwerksazubis werden bei der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald vom Team der Ausbildungs- und Nachwuchssicherungsberatung unterstützt, E-Mail: ausbildungsberatung@hwk-mannheim.de.