Die jungen Leute sollen während der Werkstatt-Tage einen umfassenden Einblick in den Alltag verschiedener Gewerke gewinnen und sich ausprobieren dürfen. „Es geht darum, einfach mal zu testen, was man kann, was Spaß macht und in welchem Bereich man sich seine Zukunft vorstellen kann“, heißt es aus der Bildungsakademie. Die grobe Richtung legen die Schülerinnen und Schüler selbst fest. Es obliegt ihnen, den Bereich auszuwählen, der sie interessiert und wo sie ihr Talent sehen.
Nicht immer ist es aber so, dass jeder gleich drei Interessensfelder angibt. Dann fällt die Entscheidung, in welche Werkstatt man schnuppern darf, auf anderer Ebene. Denn während einer Woche durchlaufen die jungen Leute nicht nur ein Gewerk, sondern drei verschiedene. Dass dabei schon so mancher eine Begabung entdeckte, die er vorher nicht vermutet hätte, ist ganz normal. Denn Handwerk braucht das Werken mit der Hand, damit man wirklich einschätzen kann, wie es sich anfühlt.
Und so sind die neun verschiedenen Berufsfelder, zu denen die Bildungsakademie der Handwerkskammer den Schülerinnen und Schülern ihre Werkstatttüren öffnet, Experimentierfelder der ganz besonderen Art. Es geht darum, dem Nachwuchs zu zeigen, was Handwerk alles kann, was es ausmacht und zu welch begeisternden Ergebnissen es führt. Und natürlich sollen die Werkstatt-Tage dem Nachwuchs Lust auf mehr machen. Sie helfen im Rahmen der Berufsorientierung beim Entdecken und Finden beruflicher Optionen, die manche vielleicht nicht von Anfang an auf dem Schirm haben. Andere wussten vielleicht schon längst, welches Handwerk ihre Zukunft ist und finden beim Werkeln in der Bildungsakademie erneut Bestätigung dafür, dass es genau das Richtige für sie ist.
Ob im Bereich Fahrzeugtechnik, Holztechnik, Bautechnik, Kfz-Lackierer, Friseur/Kosmetik, Metalltechnik, Elektrotechnik, Raumgestaltung oder Bäcker und Konditor – die Ausbilder und Dozenten geben während der Werkstatt-Tage einen detaillierten Einblick in den Berufsalltag des jeweiligen Gewerks, beschreiben das Berufsbild und ermöglichen den Schülerinnen und Schülern praktische Erfahrungen. Am Ende wird in einer Bewertung festgehalten, welchen Eindruck die Nachwuchstalente bei den Profis hinterlassen haben. So entsteht eine Art Empfehlungsschreiben, an dem sich Schüler und Eltern bei der Suche nach dem geeigneten Beruf orientieren können.
Weitere Informationen rund um die Ausbildung im Handwerk liefert die Ausbildungs-Website der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald für Schüler, Eltern, Azubis, Schulen und Betriebe auf www.handwerk-das-isses.de