Dabei steht der Neubau einer Kfz-Werkstatt im Mittelpunkt. Hier werden 6 Arbeitsstationen für Lehrlinge installiert. Hier kommen moderne Testgeräte mit dem Schwerpunkt Diagnosetechnik am Fahrzeug zum Einsatz. Standard sind dabei Laptops mit entsprechender Software als Messtechnik-Arbeitsplatz.
"Im Vordergrund steht die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung", so Dietmar Clysters anlässlich des ersten Spatenstichs. Clysters, Vorstandsmitglied der Kammer und Obermeister der Kfz-Innung, sieht hier großen Bedarf bei der Diagnose an Fahrwerk- und Bremssystemen, ebenso beim Thema "Technische Kommunikation". Angesichts der Datenströme auch im Auto sei es wichtig, die jungen Auszubildenden mit Vernetzungsplänen und Fehlersuchprogrammen bekannt zu machen, um Fehler und Störungen in den vernetzten Systemen eingrenzen und bestimmen zu können.
Ministerialrat Bernd Scherrer vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg lobte den Einsatz der Handwerkskammer im Rahmen der Ausbildung zukünftiger Fachkräfte. Er verwies auf den demographischen Wandel und zeigte auf, dass bereits heute dessen Auswirkungen erkennbar seien. Daher haben sich auch Bund und Land entschlossen, den Neubau der Kfz-Werkstatt mit immerhin 75 Prozent zu unterstützen - davon das Land Baden-Württemberg mit 30 Prozent.
Architektin Claudia Ludwig gab sich optimistisch, dass die Lehrlinge des Lehrjahres 2011/2012, das im September beginnt, die neue Halle bereits nutzen können.
"Das Handwerk schaut optimistisch in die Zukunft", sagte der Vizepräsident der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, Alois Jöst, bei der Begrüßung der Gäste, die ins Wohlgelegen gekommen waren und der Aufforderung der Architektin, Claudia Ludwig aus Mannheim, Folge leisteten: "Ran an die Spaten".