Ein wichtiges Ziel ist es, für die aufgrund der rückläufigen Schulabgängerzahlen bislang unbesetzten Lehrstellen mehr Jugendliche zu interessieren Außerdem werden Betrieben und Bewerbern zusätzliche Förderung und ausbildungsbegleitende Hilfen zugesagt. Aktuell zeigt sich, dass in vielen Regionen, vor allem in Ostdeutschland, die Zahl der Neuverträge mit Auszubildenden hinter den Erwartungen zurückbleibt. Gleichzeitig werden aber in den Ausbildungsplatzbörsen viele tausend Plätze bisher vergeblich angeboten.
Angesichts der Folgen der Wirtschaftskrise wirbt das Handwerk parallel verstärkt um mehr Ausbildungsbetriebe, auch um die Lage in von der Krise betroffenen Branchen zu sichern. So nimmt die Zahl der Betriebe mit Kurzarbeit zu. Hier werben die Handwerkskammern verstärkt für eine Verbundausbildung zwischen Betrieben, damit jeder Jugendliche seine Ausbildung erfolgreich abschließen kann. Gleiches gilt auch für Jugendliche, die aufgrund einer Insolvenz ihre Lehrstelle verlieren. Die Kammern beraten diese Auszubildenden mit dem Ziel, sie an andere Ausbildungsbetriebe zu vermitteln.
Handwerk und Industrie- und Handelskammern werden gemeinsam in den kommenden Wochen einen 5-Punkte-Aktionsplan zur Stabilisierung der Ausbildungssituation in Deutschland umsetzen.