"Das Christkind lädt zu seinem Markte ein. Und wer da kommt, der soll willkommen sein", so hört es sich an, wenn beispielsweise in Nürnberg einer der bekanntesten und ältesten Weihnachtsmärkte eröffnet wird.
Auch in der Region werden bis zum Heiligen Abend auch dieses Jahr wieder viele Einheimische und Gäste aus Nah und Fern auf die Märkte strömen.
Bereits Anfang November begannen die Handwerker mit dem Aufbau des Weihnachtsmarktes. Viele Tage schließlich dauert es, bis das eingespielte Team aus Mitarbeitern die zahlreichen Häuschen und Stände in eine festliche Weihnachtsstadt verwandelt haben. Zur Eröffnung wird den Besuchern schließlich in den Buden ein buntes Sortiment weihnachtlicher Handwerkskunst und Köstlichkeiten geboten. Das Angebot wird hier bewusst traditionell gehalten. Nur ausgewählte Betriebe bekommen die Möglichkeit, ihre Waren auf dem Markt zu präsentieren. Gläserner Christbaumschmuck, Nussknacker, Weihnachtspyramide und Räuchermännchen dürfen in keiner Weihnachtsstube fehlen. Die handwerklich aufwendig erstellte Weihnachtsdekoration erfreut sich unverändert größter Beliebtheit und so herrscht bei den Glasbläsern und in den Holzwerkstätten zur Weihnachtszeit Hochbetrieb. Allein mit erzgebirgischer Holzkunst erwirtschaften die Betriebe deutschlandweit knapp 50 Millionen Euro während der Weihnachtssaison.
Aber auch das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz. Ob deftig oder süß - Fleischer, Konditoren und Bäcker verwöhnen die Gaumen der Marktbesucher. Vom Aufbau bis zu den traditionellen Weihnachtsartikeln - die Weihnachtsmärkte der Region sind eine echte Glanzleistung des Handwerks. Auf circa 5.000 Weihnachtsmärkten in ganz Deutschland arbeiten Zimmerer, Elektriker, Bäcker, Konditoren, Fleischer, Wachszieher, Glasbläser, Drechsler und viele weitere Handwerker mit viel Eifer daran, dass es den Besuchern - die bis zu fünf Milliarden Euro in der Saison rund um den Weihnachtsmarkt ausgeben - an nichts fehlt.