Sättele und Brandt wollten mit dieser Reise ein Signal setzen, um vor allem die Ländervertreter in den verschiedenen Generaldirektionen, denen die Strukturen, die der Meisterprüfung zugrunde liegen, zu informieren. Sättele: "Ihnen wollen wir erklären, was den Meisterbrief so einzigartig macht und wo der Mehrwert einer Meisterausbildung liegt."
Sättele betonte, dass die Meisterpflicht für solide Staatsfinanzen stehe, stabile Arbeitsplätze und sichere dauerhafte Ausbildungschancen für Jugendliche schaffe und für einen aktiven Verbraucherschutz sorge. Der Mannheimer Vizepräsident betonte: "Die Meisterpflicht ist weder ein Mobilitäts- und Marktzugangshemmnis, noch scheut das Handwerk den Wettbewerb." EU-Ausländern stehe der Weg in eine Selbstständigkeit im deutschen Handwerk offen, die Handwerksordnung gebe hierfür genügend Spielraum. "Das System der dualen Ausbildung und mit ihr die Meisterpflicht macht nicht nur unser eigenes Land, sondern es kann letztlich auch Europa wettbewerbsfähiger machen", zeigte sich Brandt überzeugt.
In einer Ausstellung machten Meisterstücke aus Baden-Württemberg die hohe handwerkliche Qualität deutlich. Beim anschließenden Abendempfang sprach EU-Kommissar Günther Oettinger zum Thema Digitalisierung, das auch das Handwerk direkt berührt.