Das Handwerk sei auf die Berufsschulen als starken Partner in der dualen Ausbildung angewiesen, so Tschischka. Es könne nicht sein, dass man in anderen Ländern das duale Ausbildungssystem als Garanten des beruflichen Erfolgs empfehle, während man es im eigenen Bundesland zunehmend schwäche. "Eine qualifizierte Berufsausbildung ist ohne eine gleichberechtigte Berufsschule nicht zu leisten", mahnte Tschischka. Wer die duale Ausbildung schwäche, anstatt die Grundlage für eine Gleichwertigkeit des beruflichen Wegs zu stärken, handle unverantwortlich und kurzsichtig.
Tschischka: "Die Schließung von Berufsschulen macht die Suche nach passenden Bewerbern für Betriebe außerhalb der Ballungsräume noch schwieriger: Der Handwerksbetrieb im ländlichen Raum findet keinen Auszubildenden mehr, wenn der nicht auch eine wohnortnahe Berufsschule besuchen kann." Auch die Fläche brauche gute Angebote, um für junge Menschen attraktiv zu sein. Hinzu komme, dass Auszubildende im Handwerk in aller Regel noch keinen Führerschein haben, wenn sie ihre Lehre beginnen.