Für das Handwerk der Region Rhein-Neckar-Odenwald gälte, so Tschischka weiter, das dieser Aufwärtstrend wohl stark genug sei, um auch über die nächste Zukunft sich als tragfähig zu erweisen. So habe sich der Konjunkturindikator im Handwerk von -15,4 zu Beginn des Jahres 2006, über +2,2 zur Jahresmitte 2006 auf nunmehr +33,7 positiv entwickelt. Zudem fielen die saisonüblichen Umsatz- und Auftragsrückgänge wesentlich geringer aus als noch in den Vorjahresquartalen, stellte Tschischka weiter fest.
„Trotz der positiven konjunkturellen Entwicklung haben die Unternehmen offensichtlich noch Kapazitätsreserven,“ sagte Tschischka mit Verweis auf die gut 90 Prozent gut bzw. sehr gut ausgelasteten Unternehmen. Bei den Umsatzerwartungen für das kommende Quartal konstatierte Tschischka einen Gleichstand von 46 Prozent, die steigenden Umsätze, und 45 Prozent, die stabile Umsätze erwarteten. Nur noch 8 Prozent der Befragten erwarten sinkende Umsätze – gegenüber dem Vorquartal, das bei 41 Prozent lag, ein deutlich besseres Ergebnis.
Ein Zeichen guter Konjunktur sei, so Tschischka weiter, die Bereitschaft für künftige Investitionen. Und so planten 23 Prozent der Unternehmer in den kommenden Monaten höhere Investitionen, im Vorquartal betrug dieser Quotient lediglich 9 Prozent.
Einen deutlichen Sprung nach oben innerhalb der Gewerkegruppen machten die Ausbauhandwerke, während die Dienstleistungshandwerke sowie auch der Bereich Kraftfahrzeug Einbussen beim Konjunkturindikator verzeichneten.
„Die Entwicklung ist positiv, das Ziel aber noch nicht erreicht. Ich bin zuversichtlich, dass die gute Konjunktur anhält,“ prognostizierte Tschischka, bleibt aber skeptisch, ob die gut gefüllten Auftragsbücher für die Handwerksunternehmer auskömmliche Gewinne brächten, so Tschischka abschließend.