Vor Vertretern der regionalen Medien stellte Kammerpräsident Walter Tschischka die Frage: "Was wäre ein Leben ohne das Handwerk?" Um sogleich eine Antwort darauf zu finden: "Das Leben ohne das Handwerk wäre ein Leben ohne Zivilisation".
Tschischka verwies auf eine Forsa-Umfrage im Jahr 2008, in der die Wahrnehmung und Einschätzung des Handwerks in der Bevölkerung erfragt wurde. Dabei werde die Bedeutung in der Gesellschaft, besonders unter Jugendlichen, unterschätzt. Denn das Handwerk ist mit 4,8 Millionen Beschäftigten und rund 500 Milliarden Umsatz pro Jahr eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft.
"Mit dieser Kampagne wollen wir dem Handwerk zu dem Image verhelfen, das es angesichts seiner Modernität und Innovationskraft verdient", stellte Tschischka fest. Er erläuterte die Grundzüge der Kampagne, die am Samstag mit einem 60 Sekunden Spot auf allen privaten Fernsehkanälen Premiere hat.
Der Claim "Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan." thematisiere Größe, Innovationskraft, Vielfalt und Nähe des Handwerks, ergänzte der Mannheimer Kammerpräsident.
Vizepräsident Alois Jöst verwies auf die hochwertigen Produkte und Dienstleistungen der Handwerksunternehmen und lenkte den Blick auf verantwortliches Unternehmertum. Es sei an der Zeit, die Bedeutung des Handwerks für Wirtschaft und Gesellschaft selbstbewusst nach außen zu tragen.
Sein Kollege, Vizepräsident Martin Sättele, legte Wert auf den Nachwuchs für das Handwerk, einer Aufgabe, der sich die Arbeitnehmer im Kammergebiet seit Jahren gewissenhaft stellten. Denn das Handwerk stehe für eine exzellente Ausbildung und zukunftsfähige Beschäftigung.
Einig waren sich die Mitglieder des Präsidiums der Kammer darin, dass jeder Handwerksbetrieb zu einem Botschafter der Kampagne werden soll, denn jeder Betrieb erhalte ein "Starter-Paket", um dies auch deutlich zu machen.