- Noch 230 Ausbildungsplätze im Handwerk für 2018 frei
- Angebot: Check der Bewerbungsunterlagen
- Handwerk auch für Abiturienten interessant
Knapp 230 freie Ausbildungsstellen sind bei der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald gemeldet. Die Last Minute Börse wird so zu einem Markt der Ausbildungsmöglichkeiten. „Wir sind überzeugt, dass unsere Lehrstellenvermittler auch in diesem Jahr dem ein oder der anderen zu einer Ausbildung im Handwerk verhelfen werden“, so Claudia Orth, Geschäftsbereichsleiterin Berufliche Bildung der Handwerkskammer.
Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt im Handwerk ist für interessierte Bewerberinnen und Bewerber so günstig wie seit langem nicht mehr. Die Chancen, hier langfristig Fuß fassen zu können, sind enorm. Bei guten Leistungen während der Ausbildung ist eine Übernahme nach dem Gesellenbrief so gut wie garantiert.
„So kurz vor Torschluss sollte man bereit sein, sich auch Angebote anzuhören und gründlich zu überdenken, die vielleicht zu Beginn der Suche noch nicht auf der Wunschliste standen“, empfiehlt Claudia Orth. Oftmals entpuppten sich die weniger trendiger klingenden Berufe für die Auszubildenden als spannender als gedacht. „Wir suchen diejenigen, die wissen, dass sie lieber jetzt als später in eine Ausbildung starten wollen und sich über die Richtung im Klaren sind“, so Orth.
Um suchende Betriebe und Bewerber jetzt schnell zusammen zu bringen, sollten Bewerber zum Start der Börse eine Bewerbungsmappe mit allen wichtigen Unterlagen mitbringen. Denn das Team aus dem Bereich „Berufliche Bildung“ bietet einen Bewerbungsunterlagencheck an, bei dem der Lebenslauf und das Anschreiben begutachtet und hilfreiche Tipps vergeben werden.
Als Besonderheit gibt es in diesem Jahr zwei Sonderthemen. Am 10. Juli wird in einem Workshop über „Karriere im Handwerk“ gesprochen und am 11. Juli wird in einem Workshop deutlich: „Tschüss Studium – Mein Karriereweg geht anders“.
Denn auch für Abiturienten ist das Handwerk eine Option. Die Vorzüge einer dualen Ausbildung mit direktem Draht zum Unternehmen bieten vielfältige Zusatzqualifikationen, wie beispielsweise „Management im Handwerk“ (MiH) als Teilqualifikation zur Meisterprüfung oder das Zusatzprogramm zum Erlangen der Fachhochschulreife.
Steigende Zahlen bei den Studienabbrechern belegen, dass 30 Prozent von ihnen den Weg in eine duale Ausbildung finden. „So mancher Studienabbrecher ist heute im Handwerk glücklich“, betont Orth. Wörtlich: „Eine Karriere bis in die Chefetage oder die Gründung eines eigenen Unternehmens ist über viele Wege möglich. Vor allem sollen sich Abiturienten informieren, um die Berufspalette kennen zu lernen“. Claudia Orth appelliert an die Schulen und insbesondere die Gymnasien, ihr Konzept der Berufsorientierung noch einmal kritisch zu hinterfragen und auch die Vielfalt an Karrieremöglichkeiten im Handwerk mit einzubauen.
Wer sich jetzt bereits nach einer Lehrstelle für 2019 umschauen möchte, dem empfiehlt Claudia Orth, sich mit den beiden Mitarbeitern der Lehrstellenvermittlung der Handwerkskammer in Verbindung zu setzen und die Online-Lehrstellenbörse der Handwerkskammer unter www.hwk-mannheim.de zu nutzen.