Aktuell geben 57,4 Prozent der Befragten ihrer Geschäftslage die Note gut (Vorjahr: 56,6 Prozent). Deutlich abgenommen hat im Jahresverlauf der Anteil der Betriebe, die ihrer Geschäftslage die Note mangelhaft gaben: von 17,3 Prozent im Vorjahr auf derzeit 10,5 Prozent. Der Geschäftslageindex aus positiven und negativen Bewertungen fürs erste Quartal 2017 beträgt daher plus 46,9 Punkte und liegt damit 7,6 Zähler über dem Vorjahreswert (plus 39,3 Punkte).
Dagegen war die Auftragslage der Handwerker im Kammerbezirk im ersten Quartal dieses Jahres stabil, aber jedoch etwas verhaltener als noch vor einem Jahr. Über vollere Auftragsbücher konnten sich in den letzten Wochen 28,9 Prozent der Befragten freuen, während 26,3 Prozent über ein geringeres Auftragsaufkommen klagten. Der Auftragssaldo erreichte einen Wert von plus 2,6 Prozentpunkten. Im Vorjahr waren es plus 3,3 Prozentpunkte, als 28,7 Prozent der Handwerksunternehmen eine Auftragszunahme meldeten und 25,4 Prozent einen Auftragsrückgang verzeichnen mussten.
Leicht verbessert zeigte sich die Kapazitätsauslastung der Handwerksbetriebe in der Region auch im ersten Quartal dieses Jahres. Über ihre Kapazitätsgrenzen hinaus konnten 5,2 Prozent der befragten Unternehmen produzieren (Vorjahr: 8,0 Prozent), während 41,3 Prozent der Betriebe einen hohen Auslastungsgrad (81 bis 100 Prozent) meldeten (Vorjahr: 35,2 Prozent). Nennenswerte Kapazitätsfreiräume hatten in den letzten Wochen nur noch 22,5 Prozent der Handwerker (Vorjahr: 25,2 Prozent).
Die Handwerksunternehmen im Bezirk Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald haben Anfang dieses Jahres per Saldo neue Arbeitsplätze geschaffen. So haben 16,1 Prozent der Befragten im ersten Quartal 2017 neue Mitarbeiter eingestellt und 13,1 Prozent ihre Personaldecke verkleinert. Mehr als 70 Prozent der Betriebe konnten die Arbeitsplätze stabil halten.
Dagegen war die Investitionsfreude verhaltener als noch in den Vorquartalen. Auch die investierte Summe lag unter den Investitionen des Vorjahresquartals.
Die zukünftige Entwicklung sehen die Betriebe in der Region ausgesprochen optimistisch. Wie bereits Anfang 2016 gehen drei von vier Handwerkern (75,7 Prozent; Vorjahr: 74,5 Prozent) von einem positiven Geschäftsverlauf in den kommenden Monaten aus. Im selben Zeitraum sank der Anteil der Konjunkturpessimisten von 8,5 Prozent der Befragten auf derzeit 3,4 Prozent.
Das gilt auch für die Auftragslage: fast die Hälfte der Befragten (48,8 Prozent; Vorjahr: 49,3 Prozent) sind davon überzeugt, dass ihr Auftrags-aufkommen steigen wird. Pessimistisch schauen lediglich 2,5 Prozent der Betriebe in die Zukunft (Vorjahr: 3,4 Prozent).