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Steigerung der Lehrlingszahlen um 7,4 Prozent

Hauptgeschäftsführer Müller bilanziert das Jahr 2006: 12.155 Betriebe in der Region

(lifePR) (Mannheim, )
Vor den Delegierten der Vollversammlung der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald - dem "Parlament des Handwerks" der Region - hat Hauptgeschäftsführer Dieter Müller die Zahlen und Fakten des Jahres 2006 bilanziert. Erfreut zeigte sich Müller über die gestiegene Zahl der Mitgliedsunternehmen in der Region. Die auf nunmehr 12.155 Mitgliedsbetrieben gestiegen ist. Dies entspreche einer Steigerung von 4 Prozent gegenüber 2005, betonte Müller gegenüber der Vollversammlung. Die Beschäftigtenzahlen liegen bei 83.900, also um 0,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch der Umsatz sei leicht rückläufig bei -1 Prozent auf nunmehr 5,23 Mrd. Euro in der Region.

Erneut liegt der Friseurberuf an der Spitze der stärksten Handwerksberufe in der Region. Bei einer Zunahme von 30 Betrieben sind 1.175 Friseure selbständig im Kammergebiet tätig, gefolgt von den Kfz-Technikern mit 790 Betrieben (+4) sowie den Elektrotechniker mit 756 Betrieben (-8), den Installateur und Heizungsbauern mit 697 Betrieben (+20) und den Malern und Lackierern mit 190 Betrieben (+12).

Einen besonderen "Drive" erlebten die Fliesen-, Platten und Mosaikleger. Ein Plus von 160 katapultierte diesen Beruf an die Spitze der B1-Berufe, also die zulassungsfreien Berufe in denen man sich ohne Meisterbrief selbständig machen kann. An zweiter Stelle folgen die Gebäudereiniger 363 Betriebe (+96), die Raumausstatter 291 Betriebe (+77) und die Zunft der Fotografen 110 (13).
Bei den handwerksähnlichen Gewerke, also Berufe, die einem Vollhandwerk entnommen sind, konnten die Kosmetiker mit 692 Betrieben (trotz -16) die Spitze behaupten. An zweiter Stelle liegt der Einbau von genormten Baufertigteilen 609 (+38) sowie der Änderungsschneider 246 (-11) und der Holz- und Bautenschutz 225 (+7).

Gerade die Steigerungsraten in den einzelnen Berufszweigen ist erstaunlich: wuchsen in 2006 die Zahl der zulassungspflichtigen Handwerke lediglich um 0,4 Prozent, so nahmen die zulassungsfreien Beruf um 2 Prozent zu. Die Handwerksähnlichen - ansonsten Träger der höchsten Steigerungsrate - blieben mit 0,1 Prozent relativ stabil.
Trotz allem sind immer noch 63,3 Prozent der eingetragenen Betriebe im zulassungspflichtigen Handwerk gemeldet. Betriebe der Anlage B1 (zulassungsfreie Berufe) machen insgesamt 16,8 Prozent der Mitgliedsbetriebe aus, die handwerksähnlichen belaufen sich auf 19,9 Prozent.
Im Kammerbezirk - er umfasst die Stadtkreise Mannheim und Heidelberg sowie die Landkreise Rhein-Neckar und Neckar-Odenwald - bildete die 12.155 Mitgliedsbetriebe insgesamt 5.604 Lehrlinge aus. Dies sind 7,4 Prozent mehr als noch im Jahr 2005. Von den 5.604 Lehrlingen - davon 25 Prozent weiblich, also 1.405 - lernen in insgesamt 88 Berufen.

Die Hitliste führt - wie schon in den Vorjahren - der Kraftfahrzeugmechatroniker an mit insgesamt 720 Lehrlingen (+56 gegenüber 2005). Der Friseur mit 499 (+81) zeigt ebenso steigende Tendenz wie der Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizung- und Klimatechnik mit 380 (+32) sowie der Elektroniker mit 340 (+22) und der Maler und Lackierer mit 336 (+24).

Den insgesamt größten Schub hatte der Bereich Elektro- und Metalltechnik mit einem Plus von 129 Lehrlingen gegenüber dem Vorjahr, gefolgt vom Bereich Bau/ Ausbau mit einem Plus von 102 sowie dem Bereich Gesundheit und Körperpflege, der mit einem Plus von 76 Lehrlingen auch eine steigende Tendenz aufweist.
Insgesamt 593 der 5.604 Lehrlingen haben einen ausländischen Pass. Damit liegt die Quote der ausländischen Lehrlinge im Handwerk der Region bei 10,6 Prozent.

Im Bereich der Meisterprüfung konnte Hauptgeschäftsführer Müller der Mitliederversammlung eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau vermelden. 590 erfolgreich abgeschlossene Meisterprüfungen sind ein Plus von 77 gegenüber dem Jahr 2005. Auch hier hält der Friseurberuf mit insgesamt 180 abgeschlossenen Meisterprüfungen die Spitze von den Hörgeräteakustikern 93, den Kraftfahrzeugtechniker 92 sowie den Feinwerkmechanikern, Bäckern und Installateuren mit jeweils 33 bestandenen Meisterprüfungen.
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