Begleitet wurde er von den beiden Vizepräsidenten, Alois Jöst und Martin Sättele, sowie von Hauptgeschäftsführer Jens Brandt. Im Anschluss an die Betriebsbesuche wurden im handwerkspolitischen Dialog mit Vertretern des Handwerks aktuelle Themen besprochen.
"Das Handwerk in Baden-Württemberg ist eine tragende Säule der Wirtschaft. Die rund 133.000 Handwerksbetriebe erwirtschaften einen Umsatz von über 80 Milliarden Euro und beschäftigen mehr als 750.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 50.000 Auszubildende. Deswegen ist es mir wichtig, mich aus erster Hand vor Ort über die Anliegen des Handwerks zu informieren", betonte der Minister.
Zunächst besuchte Minister Schmid die Firma Unger Fahrzeugbau-Fahrzeughydraulik GmbH auf der Friesenheimer Insel. Die Firma, gegründet 1981, ist ein anerkannter Partner für individuelle Fahrzeugaufbauten, Fahrzeugumbauten, Hydraulikaufbauten sowie Reparaturen und Service. Dort können alle wesentlichen Leistungen wie Fahrzeugbau, Reparatur und Lackiererei aus einer Hand angeboten werden. Dieses Angebot der Firma ist in der Region ein Alleinstellungsmerkmal. Die Unternehmensnachfolge wird durch die drei Söhne innerhalb der Familie sichergestellt.
Danach stattete Schmid der Firma Franz Bangert einen Besuch ab, die ein über die Regionsgrenzen hinaus anerkannter Spezialist für elektrische und mechanische Antriebssysteme ist. Das Unternehmen deckt alle Servicebelange rund um Pumpen, Motoren, Getriebe, Generatoren und Transformatoren ab. Im Bereich Pumpen verfügt die Firma Franz Bangert über eine im Jahr 2009 fertig gestellte Pumpenwerkstatthalle. Herzstück dieser Halle ist ein im Boden eingelassenes Pumpenprüffeld. Franz Bangert bietet einen 24-Stunden-Service für alle Produkte, sowie Komplettlösungen aus einer Hand für die Industriekunden an. So werden traditionelle handwerkliche Fertigkeiten mit innovativer Dienstleistung und Serviceorientierung verknüpft. Zudem ist die Firma ausgesprochen ausbildungsaktiv, seit 1977 hat sie mehr als 100 Lehrlinge ausgebildet.
"Die Landesregierung wird mit einer soliden Haushaltspolitik und der Mittelstandsförderung weiter für positive Impulse für das Handwerk sorgen. Dafür investiert das Land rund 125 Millionen Euro pro Jahr", so Schmid. "Schwerpunkte sind die Innovationsförderung, die Förderung von Existenzgründungen und Betriebsübernahmen, die Förderung der Unternehmensberatung sowie die zahlreichen Maßnahmen im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung."
Im Anschluss an die Firmenbesuche traf sich Schmid in den Räumlichkeiten der Elektro-Innung Mannheim mit Vertretern der Presse und des Handwerks, um sich über handwerkspolitische Themen auszutauschen. Themen des handwerkpolitischen Dialogs, an dem auch Kammerpräsident Walter Tschischka teilnahm, waren unter anderem die Sicherung des Fachkräftebedarfs, Möglichkeiten der Entbürokratisierung, das Bildungszeitgesetz Baden-Württemberg und die Berufsorientierung an Schulen.