So war am "Wirtschafts- und Energietag" auch das Handwerk der Region im Zentrum des Interesses. Die Vertreter aus vier Gouvernoraten der verschiedenen Landesteilen Tunesiens waren interessiert an den Strukturen der dualen Ausbildung im Handwerk und der Struktur, wie Handwerk in Deutschland gegliedert ist.
Geschäftsführer Nikolaus Teves von der Handwerkskammer begrüßte die Delegierten im "Haus des Handwerks" in der Mannheimer Innenstadt. Betreut von Christiane Zieher, Mitarbeiterin der Handwerkskammer, verschaffte man sich Einblicke, wie Handwerk funktioniert. "Der Bereich Recht und Unternehmensservice mit seinem Dienstleistungsangebot, angefangen von der Beratung bei Existenzgründungen bis hin zur Eintragung in die Handwerksrolle wurde ebenso 'unter die Lupe' genommen", so Zieher. Auch die zahlreichen Hilfestellungen der Handwerkskammer bei Betriebsübernahmen und -übergaben seien thematisiert worden. Zieher: "Gerade das Angebot der Kammer bei Krisensituationen fand großen Widerhall wie die angebotene Mediation."
Die Handwerkskammer Mannheim pflegt eine langjährige Zusammenarbeit mit der GIZ auch in der Aus- und Weiterbildung, um die wirtschaftliche und soziale Entwicklung anderer Länder voranzubringen. Deshalb war auch im Thema "Berufliche Bildung" ein Schwerpunkt gesetzt. Wichtig dabei war die Erkenntnis, dass fachlich qualifiziertes Personal eine wesentliche Grundlage für eine nachhaltige, soziale wirtschaftliche und ökologische Entwicklung auf allen Ebenen bildet.
Darüber hinaus bedarf es in einer sich schnell entwickelnden Globalisierung mit zunehmendem Wettbewerb einer kontinuierlichen Fortbildung- und Weiterbildung.