Dabei zeichnete er ein sehr bewegtes Bild von den Aktivitäten des Ehrenpräsidenten, der mit seiner Wahl 1998 die Nachfolge von Herbert Gutfleisch in schwierigen Zeiten angetreten hatte. Schnell eroberte sich Tschischka das Vertrauen des Handwerks der Region. Zusammen mit Hauptgeschäftsführer Dieter Müller arbeitete er an einer Modernisierung der Kammer. Als Elektriker stand Tschischka ständig „unter Strom“ und galt als innovativer und engagierter mittelständischer Unternehmer. Tschischka, der erste ehrenamtliche Erfahrungen auf Fachverbandsseite sammeln konnte, wurde vier Mal – 1999, 2004, 2009 und 2014 – als Präsident wiedergewählt, bevor er seiner Krankheit Tribut zollte und von seinem Amt als Präsident zum 31. Juli 2015 zurücktrat.
Jöst nannte Tschischka einen „Begeisterer“, der weit über das Tagesgeschäft hinaus geblickt habe und stets die Zukunft des Handwerks im Auge hatte. Sein Verdienst sei es, dass er die Spur für das Handwerk der Zukunft gelegt habe.
Als sichtbares Zeichen der Wertschätzung benannte das Präsidium der Handwerkskammer mit Alois Jöst an der Spitze einen Raum in der Bildungsakademie in Walter-Tschischka-Saal um. Gerade die Bildungsakademie habe ihm immer am Herzen gelegen, wusste Jöst und verwies darauf, dass nunmehr sein Name untrennbar mit der Bildungsakademie verbunden ist.