Das Handwerk zeigt sich mit passgenauen und pragmatischen Lösungen, die gemeinsam in den Betrieben entwickelt werden, im Wettbewerb um gute Arbeitskräfte gerüstet. Die Untersuchung ergibt:
- 38 Prozent aller Handwerksbetriebe führen Arbeitszeitkonten - ein Wert, der deutlich über dem Vergleichswert der gesamten Wirtschaft liegt (2010: 28 Prozent laut IW);
- 70 Prozent aller Handwerksbetriebe bieten Teilzeitbeschäftigung;
- in jedem dritten Handwerksbetrieb gibt es flexible Tages- und Wochenarbeitszeiten bzw. Gleitzeitmodelle;
- auch kleine Handwerksbetriebe unterstützen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Suche nach Betreuungseinrichtungen für Kinder.
Die Befragung weist aus, dass 86 Prozent aller Handwerksbetriebe zumindest eines der abgefragten familienfreundlichen Arbeitszeitmodelle anbieten. Für Tschischka ist damit klar: "Die Politik muss den Rahmen für freiwillige Vereinbarungen schaffen - gesetzliche Zwänge oder einseitige Rechtsansprüche darf es dagegen nicht geben." Im Handwerk sind über drei Viertel aller Betriebe Familienbetriebe, in denen oft auch die eigenen Kinder ausgebildet und beschäftigt werden. Tschischka: "Familienfreundlichkeit wird in diesen Betrieben gelebt."
Die Publikation "Familienfreundlichkeit von Handwerksbetrieben - Ergebnisse einer empirischen Untersuchung" steht ab sofort über die Internetseite des Instituts unter dem Link http://www.lfi-muenchen.de/... kostenfrei zum Download zur Verfügung.