Im Bezirk der Handwerkskammer Reutlingen mit seinen Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und Zollernalb dürfen sich 41 Handwerksgesellinnen und -gesellen zu den Erstplatzierten zählen. Für sie geht es jetzt auf Landesebene oder später sogar auf Bundesebene weiter. Aber auch die 26 Zweit- und 22 Drittplatzierten dürfen stolz sein. „Diese Auszeichnungen sind Anerkennung der großartigen Leistungen der jungen Menschen. Ihr Engagement, ihre Arbeit, ihre Hingabe und ihr Talent haben sich ausgezahlt und ihnen die verdienten Titel eingebracht“, lobt Präsident Harald Herrmann die Siegerinnen und Sieger und fügt hinzu, dass aus einem schlechten Ausbildungsbetrieb niemals ein guter Lehrling komme. „Insgesamt trägt ein guter Ausbildungsbetrieb maßgeblich dazu bei, dass ein Lehrling nicht nur fachlich, sondern auch persönlich wächst und sich zu einem kompetenten und verantwortungsvollen Fachmann oder Fachfrau entwickelt“, so Herrmann. Und ein Sieg in diesem Wettbewerb sei wie ein Aushängeschild für den Betrieb.
An der Deutschen Meisterschaft im Handwerk kann nur teilnehmen, wer die Gesellenprüfung mit der Note „gut“ oder besser abgeschlossen hat. Das ist in diesem Jahr 358 Junghandwerkerinnen und -handwerkern aus der Region gelungen. Für die Erstplatzierten auf Landes- und Bundesebene eröffnet sich die Chance, ein Weiterbildungsstipendium der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung in Höhe von 8.100 Euro zu erhalten.
Zum Wettbewerb
Bei der „Deutschen Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills“ messen sich jedes Jahr aufs Neue Absolventinnen und Absolventen der Berufsausbildungen in 130 Gewerken und machen unter sich die Besten aus. Viele müssen sich dabei auf mehreren Wettbewerbsstufen gegen die Konkurrenz behaupten: von der Innungs- über die Kammer- und Landesebene bis hin zum Bundeswettbewerb der Landessiegerinnen und Landessieger.
Teilnehmen kann, wer die Gesellen- oder Abschlussprüfung im Winter des Vorjahres oder im Sommer des jeweiligen Wettbewerbsjahres abgelegt hat, die Prüfung mindestens "gut" gemeistert hat und zum Zeitpunkt der Prüfung das 28. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Parallel findet der Wettbewerb „Die Gute Form - Handwerker gestalten“ statt. Hier dreht sich alles um das anspruchsvolle Bearbeiten von Materialien und Formen und die ästhetische Qualität der Arbeiten der jungen Handwerkerinnen und Handwerker.
Nachstehend die Liste der Kammersiegerinnen und -sieger und deren Ausbildungsbetriebe.