„Mutig und spannend“ findet Betriebsinhaber Thomas Widmer den Gedanken seines Auszubildenden, auf die Walz zu gehen. Jedenfalls sei Linus Knoll handwerklich unglaublich geschickt, seine Leistung und seine Begabung seien sehr schnell aufgefallen. Nicht zuletzt deshalb konnten ihm früh selbständige Aufgaben übertragen werden.
Hinzu komme, dass das Feedback der Kunden durchweg positiv sei. Er bereite sich immer gründlich auf seine Aufgaben vor und erledige diese meist in der gleichen Zeit wie ein ausgelernter Ofenbaugeselle.
„Wir sind sehr, sehr zufrieden und immer wieder begeistert“, erzählt Thomas Widmer. Linus Knoll sei ein äußerst wertvoller Handwerker, der für seine Überzeugungen einstehe. „Er verkörpert für uns die Zukunft des Handwerks und damit natürlich auch die Zukunft für unseren Betrieb“, so Widmer weiter. Er sei außerdem ein sehr beliebter Kollege, und die Unterhaltungen mit ihm seien „tiefgründig und gehaltvoll“.
Harald Herrmann, Präsident der Handwerkskammer Reutlingen, lobte bei der Übergabe der Ehrenurkunde und einem Geldpräsent die Leistung des Auszubildenden ausdrücklich. Es sei darüber hinaus sehr erfreulich, dass ein Vorzeigebetrieb wie der von Thomas Widmer auf höchstem Niveau ausbilde. So sei zum Beispiel einer seiner Auszubildenden Bester seines Handwerks beim bundesweiten Leistungswettbewerb des Handwerks im Jahr 2011 geworden.
Widmer sei ein begeisterter Ofenbauer mit sehr großem Fachwissen, so Herrmann. Seine Berufung sei es, Feuerstätten zu bauen, die Tradition mit besten Umweltwerten verbinden würden. Das Thema Nachhaltigkeit sei ihm sehr wichtig, aber er lege darüber hinaus Wert auf architektonische Kunstwerke. So habe er einen Ofen selbst entwickelt, der nach Kundenwünschen an modernste Architektur angepasst werden könne.
Mit der Auszeichnung zum „Lehrling des Monats“, erläuterte Herrmann weiter, solle auch der Vorbildcharakter einiger Jugendlicher hervorgehoben werden. „Schön wäre es, wenn auf diesem Weg ein Ansporn geschaffen werden könnte, eine Ausbildung im Handwerk zu beginnen“, führte Herrmann weiter aus.