Die 52 Absolventen mussten in den vergangenen Wochen ein umfangreiches Programm bewältigen. Prüfungsaufgabe im Bereich Fachtheorie war in diesem Jahr eine Bohrvorrichtung. Anhand von Zeichnungen mussten Kenntnisse über Werkstoffe und Fertigungsverfahren sowie mathematischen Grundlagen nachgewiesen werden.
In den Fächern Auftragsabwicklung und Betriebsführung wurden kaufmännische und unternehmerische Kompetenzen geprüft. Darüber hinaus qualifizierten sich die Jungmeister in den Fächern Berufs- und Arbeitspädagogik für die Tätigkeit als Führungskraft und Ausbilder.
Hightech und Handarbeit
Ein Merkmal der Meisterprüfungen ist der hohe Praxisbezug. So erarbeiteten die Jungmeister selbstständig einen CAD-3D-Entwurf einer Vorrichtung zum Bohren von Kurvenscheiben. Der Entwurf, der geplante Fertigungsablauf und die technischen Zusammenhänge mussten in einem Fachgespräch vorgestellt werden. Auch eine EDV-gestützte Kalkulation einschließlich Angebotserstellung wurde gefordert. Ihre CNC-Kompetenz zeigten die Prüflinge bei der Programmerstellung und der Fertigung einer Kurvenscheibe.
Weitere praktische Fertigkeiten mussten bei der Herstellung eines mechanischen Stifttransports unter Beweis gestellt werden. Dafür hatten die Prüflinge 13 Stunden Zeit. Sie arbeiteten an konventionellen Dreh- und Fräsmaschinen, verbauten ihre CNC Kurvenscheibe und gaben ihrem Projekt in Handarbeit den letzten Schliff. Hier war vor allem Präzisionsarbeit in Bearbeitung und Montage gefordert. Die Funktionsfähigkeit des Stifttransports wurde von kritischen Prüfern im Anschluss begutachtet.
Weitere Informationen zu den Vorbereitungskursen finden Sie unter www.hwk-reutlingen.de/....