Vor allem in der Glas- und Papierbranche nahm die Zahl der Lehrlinge zu (+ 18,0%), ebenso in den Gesundheitshandwerken (+ 8,8%) sowie in den Metall- und Elektrogewerken (+ 5,2%).
"Das hervorragende Ergebnis zeigt, dass Handwerk bei den Jugendlichen hoch im Kurs liegt", betont Bernd Ehinger, Präsident der Handwerkskammer Rhein-Main. "Unsere Betriebe bilden verstärkt aus, weil sie wissen, dass das die einzig richtige Antwort auf den drohenden Fachkräftemangel in unserem Land ist. Die Diskussion um den Ausbildungsbonus ist deshalb genau so überflüssig wie die Ausbildungsplatzabgabe. Wenn die Wirtschaft boomt, läuft es auch im Handwerk gut. Was wir brauchen sind bessere Rahmenbedingungen. Arbeit muss billiger werden. Der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung kann sofort auf 3,2 Prozent gesenkt werden; die Überschüsse der Bundesagentur für Arbeit sind hoch genug. Außerdem muss die Binnennachfrage angekurbelt werden. Das gelingt, wenn haushaltsnahe Dienstleistungen und Handwerkerleistungen besser steuerlich absetzbar werden."
Insgesamt absolvieren derzeit rund 11.000 Jugendliche im Bezirk der Handwerkskammer Rhein-Main eine Ausbildung. Jeder zehnte Mitarbeiter in den Betrieben ist ein Auszubildender.
Mehr Informationen zur Ausbildung im Handwerk gibt es bei der Handwerks-kammer Rhein-Main, Tel.: 069 97172-0, sowie im Internet unter www.hwk-rhein-main.de.
Eine aktuelle Übersicht über freie Praktikums- und Ausbildungsplätze bietet die Online-Lehrstellenbörse der Handwerkskammer unter www.lehrstellen-im-handwerk.de.