Aufgrund des hohen Ausbildungsengagements der rheinhessi-schen Handwerksbetriebe ist Tartter zuversichtlich, dass dieses Ziel erreicht werden kann. Gestützt wird diese Erwartung durch das Ergebnis der ersten fünf Monate dieses Jahres, die bereits 277 neue Ausbildungsverträge gebracht haben. Dies entspricht einer Steigerung von 12 Verträgen oder 4,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Er schreibt den Positivtrend neben dem Ausbildungsengagement der Betriebe auch dem hohen Einsatz der Ausbildungsberater, der Ausbildungsakquisiteurin und der Ausbildungsmatcherin der Kammer zu, die unermüdlich um die Bereitstellung von Lehrstellen werben. So seien bislang 107 neue Ausbildungsplätze geworben worden. Letztes Jahr um die-se Zeit seien es 78 gewesen. Hinzu kämem vier zusätzliche EQJ-Plätze. 84 Betriebe seien neu für die Ausbildung gewonnen worden.
Tartter appellierte an die Jugendlichen, die Chance auf eine "Karriere mit Lehre" zu nutzen und sich dabei nicht von vornherein auf einige wenige Berufe festzulegen. Das Handwerk biete weit mehr als 100 Ausbildungsberufe. Um den Jugendlichen bei der Berufsorientierung zu helfen, hätten die Handwerkskammern des Landes im Rahmen der vom Land geförderten "Morgen-Meister-Kampagne" Unterrichtsmaterialien entwickelt, die Schülerinnen und Schüler mit den Ausbildungsanforderungen und dem Arbeitsalltag vertraut machten. Außerdem könnten sie ihre Vorlieben und Stärken testen. Tartter empfahl den Jugendlichen wie auch den Lehrern, die Berufsbildungszentren der Handwerkskammer zu besuchen, um den Auszubildenden bei der praktischen Arbeit über die Schulter zu schauen und mit ihnen sowie den Ausbil-dungsmeistern zu sprechen.
Weiter verwies er darauf, dass sowohl die Ausbildungsberater der HWK als auch Betriebsinhaber auf Anfrage gerne den Schülerinnen und Schüler in der Schule Rede und Antwort stünden.