Der 150. Geburtstags Franz Bunkes ist Anlass für die Ausstellung, die erstmalig neben der Meisterschaft in der Malerei auch das herausragende Können des Zeichners und Radierers Bunke zeigt. Feinsinnige Landschaftskompositionen und seltene Studien von Kindern weisen auf das Vorbild der niederländischen Grafik des 17. Jahrhunderts hin.
Bunkes malerische Bildsprache, die aus der durch die Weimarer Malerschule geprägten künstlerischen Sicht auf die Landschaft erwächst und vielen seiner Schüler Vorbild war, ist anhand von Meisterwerken aus der Sammlung des Kulturhistorischen Museums Rostock zu erleben.
Wie sein Lehrer und späterer Kollege Theodor Hagen verarbeitete Bunke Anregungen des französischen Realismus und der Freilichtmalerei der Schule von Barbizon. In seine Heimatstadt Schwaan brachte Franz Bunke zunächst Kollegen aus Weimar mit. Ab 1892 versammelte er Schülerinnen und Schüler zum gemeinsamen Naturstudium in den Sommermonaten regelmäßig in Schwaan, das durch sein Wirken zur Künstlerkolonie, zum "Mecklenburgischen Worpswede" wurde.
Am Mittwoch, dem 18. Juli 2007, ab 15 Uhr führt die Kuratorin Dr. Heidrun Lorenzen durch die Ausstellung. Interessenten sind herzlich eingeladen. Die Führungsgebühr beträgt zwei Euro.