Die Nominierungskommission hob hervor, dass die Geschichte des historischen Orts auf der Homepage virtuell erlebbar und die Räumlichkeiten virtuell zugänglich gemacht würden. Gelobt wurden auch die vielfältigen Möglichkeiten zum Austausch zwischen dem Projektteam und den Usern der Seite sowie die direkte Ansprache von Schulen.
"Ich freue mich, dass unser Projekt für einen der renommiertesten deutschen Medienpreise nominiert worden ist", sagte Museumsleiter Dr. Thomas Schnabel. Das drücke die "Wertschätzung unserer Arbeit" aus. "Es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", lobte Schnabel die Arbeit von HdG-Ausstellungsleiterin Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger und dem Projektteam mit Sarah Stewart und Friedemann Rincke.
Mit dem "Virtuellen Geschichtsort" hat das Haus der Geschichte Baden-Württemberg einen neuen Weg beschritten. Es stellt einen in der Öffentlichkeit kontrovers diskutierten historischen Ort im Internet umfassend und für jeden frei zugänglich dar. Auf der Homepage können Interessierte die Räume erkunden, Opfer- und Täterbiografien entdecken, Fragen an Experten stellen und diskutieren.
Erstmals präsentiert das Haus der Geschichte weit im Vorfeld einer Ausstellung die Ergebnisse intensiver Forschungsarbeit - und vermittelt so einen Eindruck von möglichen Ansätzen, Themen und Geschichten für die geplante Gedenkstätte im "Hotel Silber" in der Stuttgarter Dorotheenstraße.
Die Preise werden am 21. Juni in Köln verliehen.
Internet:
www.geschichtsort-hotel-silber.de
www.hdgbw.de
www.grimme-institut.de