Die Rückgänge der Anträge, so der Verbandsvorsitzende Jochem Schlotmann, seien in den Landgerichtsbezirken sehr unterschiedlich verlaufen. Lediglich im Landgerichtsbezirk Flensburg, wo ein Rückgang von 644 auf 637 zu verzeichnen ist, stagniere mit einem Rückgang von ca. 1 % die Entwicklung. Spitzenreiter sei der Bezirk Lübeck mit einem Rückgang von 19,6 % von 992 auf 797 Anträgen. Es folgen Kiel mit ca. 16,2 % Rückgang und Itzehoe mit 11,5 %.
Auch wenn das Niveau der Anträge nach wie vor hoch sei, so sei der seit dem Jahre 2000 einsetzende Trend zunehmender Zwangsversteigerungsanträge seit Jahren erstmalig spürbar rückläufig, so Schlotmann.
Die Gründe für die Zwangsversteigerungsanträge seien seit Jahren gleich gelagert. Hauptursachen für die Anträge auf Zwangsversteigerungen seien nach wie vor die Nichteinhaltung von Hypothekenverpflichtungen für Immobilien und im wesentlich geringeren Umfang Erbauseinandersetzungen. Arbeitslosigkeit, Veränderungen am Arbeitsplatz und Ehescheidungen sowie Erbfälle seien dafür die Ursachen.