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0,1 Sekunden fehlen zum Sieg: Hamburg Freezers verlieren in Berlin mit 3:4 nach Penaltyschießen

(lifePR) (Hamburg, )
Am Sonntagabend verloren die Hamburg Freezers mit 3:4 (1:1, 2:1, 0:1, 0:0, 0:1) bei den Eisbären Berlin. Bis zur buchstäblich letzten Sekunde lagen die Hamburger beim Deutschen Meister in Führung, bevor man sich im Penaltyschießen dennoch geschlagen geben musste. Die Tore für die Hamburger schossen Brandon Reid, Jamie Benn und Colin Murphy.

Dabei legten die Laporte-Schützlinge vor 14.200 Zuschauern in der Berliner o2 World zunächst einen klassischen Fehlstart hin und gerieten durch Foy (2.) früh in Rückstand. Im Verlauf des ersten Durchgangs fanden die Freezers jedoch immer besser in die Partie und kamen durch Brandon Reid (16.) zum verdienten 1:1-Ausgleich. Auch im zweiten Drittel lieferten sich beide Teams über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe. Dieses Mal jedoch konnten die Hamburger zuerst Kapital aus ihren Möglichkeiten schlagen: So erzielte NHL-Neuzugang Jamie Benn in der 33. Minuten die erstmalige Führung für die Norddeutschen. Kurz darauf konnten die Gastgeber durch Braun zum 2:2 ausgleichen, jedoch war es in der 39. Minute Colin Murphy, der die Freezers wieder in Front brachte.

Im letzten Abschnitt verstärkten die Berliner ihre Offensivbemühungen und drängten auf den Ausgleich. Der Hamburger Verteidigung gelang es jedoch bis kurz vor Schluss, die Angriffe der Berliner abzuwehren. 0,1 Sekunden standen noch auf der Uhr, als Frank Hördler doch noch zum Ausgleich für die Heimmannschaft traf. Dabei blieb es auch über das Ende der Overtime hinaus. Im Penaltyschießen konnten sich die Berliner dann letztlich durchsetzen. Während auf Seiten der Hausherren Busch und Rankel ihren Penaltyschuss erfolgreich verwandelten, brachte lediglich Jamie Benn die Scheibe für die Freezers im gegnerischen Kasten unter.

Am Montag und Dienstag haben die Freezers kein Training, am Mittwoch um 10 Uhr bittet Benoît Laporte seine Profis in der Volksbank Arena dann wieder aufs Eis. In der DEL steht für die Hamburger ein Auswärtswochenende an: Zunächst geht es am Freitag nach Iserlohn, bevor am Sonntag das Spiel bei den Straubing Tigers ansteht. In der heimischen o2 World spielen die Freezers wieder am 19.Oktober. Dann sind die Hannover Scorpions zu Gast.

Stimmen

Benoît Laporte (Trainer Hamburg Freezers): ): "Gratulation an Berlin und Don Jackson. Wir haben den Sieg hier in letzter Sekunde aus der Hand gegeben. Wenn wir in der Situation vor dem Ausgleich den Puck klären anstatt das leere Tor treffen zu wollen, gewinnen wir. Aber auch daraus kannst du lernen bis zur Schlusssirene fokusiert und konzentriert zu bleiben. Ich habe heute ein sehr gutes Spiel meiner Mannschaft gesehen. Leider haben wir uns nicht belohnt."

Jamie Benn (Stürmer Hamburg Freezers): "Von so einer Situation, so kurz vor Schluss noch den Ausgleich zu kassieren, habe ich bisher nur gehört. Selbst erlebt habe ich so etwas noch nicht, das ist sehr bitter für uns. Die Rivalität der beiden Clubs war hier zu spüren. Es war wirklich eine tolle Athmosphäre. Ich persönlich habe mich heute schon viel besser auf dem Eis gefühlt als noch am Freitag. Man merkt, dass auch das Zusammenspiel mit den anderen immer besser funktioniert."

Don Jackson (Trainer Eisbären Berlin): "Wir hatten am Ende natürlich Glück, aber ich bin stolz, dass wir nie aufgegeben haben. Hamburg hat heute stark gespielt, aber auch wir haben als Team gut dagegengehalten. In den entscheidenden Situationen konnten wir uns zudem auf Rob Zepp verlassen."

Endergebnis

Eisbären Berlin - Hamburg Freezers 4:3 n.P. (1:1, 1:2, 1:0, 0:0, 1:0)

Aufstellungen

Eisbären Berlin: Zepp (Elwing) - Hördler, Katic; Baxmann, Sharrow; Supis, Haase - Rankel, Christensen, T.J. Mulock; Busch, Arniel, Tallackson; Braun, Tyson Mulock, Foy; Weiß - Trainer: Don Jackson

Hamburg Freezers: Kotschnew (Treutle) - Schubert, Westcott; Köppchen, Nielsen; Bettauer, Roy; Schmidt - Murphy, Benn, Pettinger; Wolf, Festerling, Flaake; Krämmer, Jakobsen, Oppenheimer; Dolak, Collins, Reid - Trainer: Benoît Laporte

Tore

1:0 - 01:49 - Foy (Tyson Mulock, Supis) - EQ
1:1 - 15:26 - Reid (Festerling, Murphy) - EQ
1:2 - 32:05 - Benn (Murphy, Pettinger) - EQ
2:2 - 36:50 - Braun (Foy) - EQ
2:3 - 38:17 - Murphy (Benn, Pettinger) - EQ
3:3 - 59:59 - Hördler (Rankel, Busch) - EQ
4:3 - 65:00 - Rankel - GWS

Schüsse

Berlin: 31 (08 - 07 - 14 - 01 - 01) - Hamburg: 36 (13 - 13 - 07 - 03 - 00)

Strafen

Berlin: 12 Minuten - Hamburg: 12 Minuten

Schiedsrichter

Stephan Bauer, Marcus Brill (Marc Iwert, Sirko Schulz)

Zuschauer

14.200
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