Beim Duell der beiden DEL-Teams knüpften die Freezers vom ersten Bully weg an ihre Leistung des Vortages an: Christoph Schubert (3.) traf bereits nach 160 Sekunden mit einem sehenswerten Schlenzer in den Torwinkel. Nach Mark Katics (12.) Ausgleich war es erneut der Hamburger Kapitän (13.), der per Schlagschuss das 2:1 markieren konnte. Die Freezers dominierten in der Folge das Spiel vor 6031 Zuschauern und konnten in Unterzahl erhöhen: Patrick Köppchen (16.) hieß der Torschütze. Nach dem ersten Wechsel staubte Jerome Flaake (24.) zum 4:1 ab, ehe Berlin besser ins Spiel kam. Dimitrij Kotschnew im Tor der Gastgeber musste mehrmals sein ganzes Können aufbieten, bevor er kurz vor der zweiten Drittelpause bezwungen wurde: Mads Christensen (37.) fälschte einen Schuss in Überzahl ab.
Im dritten Spielabschnitt übernahm Berlin die Spielkontrolle und stelle durch André Rankel (44.) früh den Anschluss her. Acht Minuten vor dem vermeintlichen Ende war es dann Jens Baxmann (53.), der den 4:4-Ausgleich im Nachsetzen markierte. In der Verlängerung trafen beide Teams trotz guter Chancen nicht, im Penaltyschießen entschied Matt Pettinger (65.) das Spiel zugunsten der Freezers.
Am Montag reisen die Hamburg Freezers nach Finnland, wo am Dienstag, 4. September das nächste Spiel der European Trophy auf dem Programm steht. Um 18.30 Uhr treffen die Norddeutschen dann in der Oulun Energia Arenaa auf Karpät Oulu.
Stimmen
Benoit Laporte (Trainer Hamburg Freezers): "Das erste Drittel haben wir heute ganz stark gespielt, im zweiten dann zu kompliziert agiert. Der weitere Spielverlauf ist ein guter Lernprozess für mein Team: Wir haben vergessen, gegen wen wir da auf dem Eis stehen und nicht clever genug agiert. Es gibt keine einfachen Partien, das hat man heute gesehen. Insgesamt kann ich aber sagen: Diese Mannschaft kann viel erreichen. Die European Trophy auf diesem Niveau ist das Beste, was uns passieren konnte."
Christoph Schubert (Kapitän Hamburg Freezers): "Wir haben sehr gut angefangen, dann aber zu viele individuelle Fehler gemacht - das hat uns fast den Sieg gekostet. Einen 4:1-Vorsprung darfst du zu Hause nicht mehr herschenken. Dennoch freuen wir uns natürlich über die beiden Siege über die Eisbären und sind froh, den Zuschauern solch eine interessante Partie geboten zu haben."
Endergebnis
Hamburg Freezers - Eisbären Berlin 5:4 n.P. (3:1, 1:1, 0:2, 0:0, 1:0)
Aufstellungen
Hamburg Freezers: Kotschnew (Treutle) - Schubert, Bettauer; Nielsen, Schmidt; Köppchen, Andrä - Wolf, Festerling, Flaake; Oppenheimer, Aubin, Jakobsen; Pettinger, Dolak, Krämmer; Murphy, Reid, Möchel - Trainer: Benoît Laporte
Eisbären Berlin: Elwing (Zepp) - Sharrow, Baxmann; Hördler, Katic; Supis, Haase - Tallackson, Talbot, Bielke; Rankel, Christensen, TJ Mulock; Tyson Mulock, Arniel, Foy; Faber - Trainer: Don Jackson
Tore
1:0 - 02:40 - Schubert (Bettauer, Murphy) - EQ
1:1 - 11:49 - Katic (Bielke) - EQ
2:1 - 12:32 - Schubert (Ried, Jakobsen) - EQ
3:1 - 15:23 - Köppchen (Reid) - SH1
4:1 - 23:43 - Flaake (Wolf, Festerling) - EQ
4:2 - 36:20 - Christensen (Haase, TJ Mulock) - PP1
4:3 - 43:26 - Rankel (TJ Mulock) - SH1
4:4 - 52:05 - Baxmann (Christensen, TJ Mulock) - EQ
5:4 - 65:00 - Pettinger - GWS
Strafen
Hamburg: 12 Minuten - Berlin: 6 Minuten
Schüsse
Hamburg: 35 (10-7-12-5-1) - Berlin: 38 (10-11-12-5-0)
Schiedsrichter
Georg Jablukov, Jens Steinecke (Brodnicki, Iwert)
Zuschauer
6.031