Studien zufolge fühlt sich jeder dritte Verbraucher durch unverständliche Beipackzettel verunsichert und verzichtet lieber auf die Einnahme des verordneten Medikaments. In der Konsequenz landen jährlich Arzneimittel im Wert von geschätzten 500 Millionen Euro im Müll. "Die schwer verständlichen, medizinischen Formulierungen der vielfach gefalteten Zettel bergen die Gefahr, dass Medikamente falsch oder gar nicht eingenommen werden", warnt Klemens Kläsener, Vorstandsvorsitzender der BKK Dr. Oetker. "Manche Pillen dürfen beispielsweise nicht zerkleinert werden. Doch diese wichtige Information wird bei der Fülle von Angaben schnell überlesen." Die Schuld dafür dürfe man nicht allein den Pharmaherstellern zuschreiben, sondern auch dem Gesetzgeber. Dieser schreibt vor, dass Packungsbeilagen aus juristischen Gründen auf alle Eventualitäten hinweisen müssen. "Deshalb gehen die Hersteller auf Nummer sicher und führen alle möglichen Nebenwirkungen auf - auch wenn bei 10.000 Anwendern nur ein einziges Mal mit einer solchen zu rechnen ist.", so Kläsener.
Nach Auffassung der BKK Dr. Oetker müsse bei der Entwicklung von Packungsbeilagen die zentrale Frage, ob die Informationen für den Leser verständlich und nützlich sind, im Vordergrund stehen. Nur dann könne die Arzneimitteltherapie die erwünschte Wirkung erzielen. Patienten sollten sich bei Fragen daher direkt an den behandelnden Arzt oder die Apotheke wenden. Bei Fragen zu Gesundheit, Medikamenten und Therapien beraten die Experten am Gesundheitstelefon "Med!Phone" der BKK Dr. Oetker. Ärzte und medizinisches Fachpersonal beantworten täglich in der Zeit von 6 - 22 Uhr Patientenfragen unter der Nummer +49 (180) 2992222 (0,06 € pro Anruf / Festnetz DTAG | Mobilfunk max. 0,42 € pro Min.). Für Versicherte der BKK Dr. Oetker ist die Beratung kostenlos. Interessenten können den Service einmalig kostenlos testen. Mehr Informationen unter www.bkk-oetker.de/....