Für Hausbesitzer kann es sich lohnen, sich nach dem langen Winter etwas Zeit für einen Frühjahrs-Check am eigenen Haus zu nehmen. Kleinere Risse in der Fassade, gesprungene Dachziegel oder ein feuchter Keller sind nur einige Beispiele für typische Mängel als Folgen des kalten Winters.
So können Risse selbst ausgebessert werden
Wenn ein Riss in der Putzfassade entdeckt wurde, kann man diesen zunächst mit einem Meißel vergrößern, um ihn dann zu drei Viertel mit Acryldichtmasse zu füllen. Mit einem Universalspachtel kann der Riss dann mit der Masse wieder verschlossen werden. Abschließend sollte zur Armierung der Fuge ein Glasfasergewebe in die frische Spachtelmasse gedrückt werden.
Instandhaltung von Klinkerfassaden
Bei einem Verblendmauerwerk sollte der Stein selbst frostbeständig sein. Es besteht jedoch die Gefahr, dass schon vor dem Winter Risse entstanden sind, in die Wasser eindringen konnte. Sinken die Temperaturen und es kommt zu Frost, können sich diese Risse vergrößern und schlimmstenfalls platzt sogar ein Stein ganz ab. Die Abhilfe:
Riemchen vorsetzen. Das bedeutet, der Stein wird um etwa drei Zentimeter abgeschlagen, um eine Steinscheibe in entsprechender Breite mit Epoxidharzkleber auf den alten Stein kleben zu können. Wenn für das Haus keine passenden Riemchen verfügbar sind, muss der gesamte Stein mit dem Meißel vorsichtig herausgelöst, mit Mörtel ein neuer eingesetzt und anschließend verfugt werden. Rissige Fugen können mit einem spitzen Werkzeug ausgekratzt, gereinigt, grundiert und erneuert werden.
Bei Feuchtigkeit im Untergeschoss den Fachmann konsultieren
Bevor ein Fachmann zurate gezogen werden muss, kann man selbst prüfen, ob die Innenwände des Kellers feuchte Stellen, Risse oder Ausblühungen haben. Auch ein modriger oder scharfer Geruch ist ein Indiz für Feuchtigkeit, Schimmel oder sogar Befall mit Schwamm. Um welche Art von Feuchtigkeit es sich handelt und welche Sanierung notwendig ist, kann dann nur ein Fachmann sagen.